Frust im Joballtag: Frauen greifen zu Süßkram, Männern hilft Sport und Musik

Die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung in
Deutschland fühlt sich im Alltag gestresst, Frauen deutlich mehr als
Männer. Vor allem zwischenmenschliche Konflikte machen den
Arbeitnehmerinnen zu schaffen, Männern treibt noch am ehesten
Termindruck den Schweiß auf die Stirn. Den Jobfrust kompensieren die
Geschlechter unterschiedlich. 35 Prozent der Frauen greifen zu
Süßigkeiten, jedoch nur 22 Prozent der Männer. Die setzen dafür mehr
auf Musik und Sport. Das Mittel Nummer eins zum Abschalten nach einem
anstrengenden Arbeitstag ist bei beiden Geschlechtern allerdings das
abendliche Fernsehen. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage
der pronova BKK.

+++ Eine Infografik zur freien Verwendung finden Sie auf:
www.pronovabkk.de/studie-jobfrust +++

Kunden lassen ihrem Ärger freien Lauf, Dienstleister liefern
mangelnde Qualität, der Chef übt Kritik – das Berufsleben ist voller
zwischenmenschlicher Konflikte. Diese sind für Frauen Stressfaktor
Nummer eins im Job und äußern sich bei 36 Prozent als starke
emotionale Belastung. Jede dritte Arbeitnehmerin leidet auch unter
einem schlechten Arbeitsklima. Männer haben scheinbar „ein dickeres
Fell“: Nur jeder Vierte lässt Ärger mit anderen an sich heran. Auch
in Bezug auf alle anderen Stressfaktoren sind deutlich weniger Männer
als Frauen betroffen. Bei Männern sorgt am ehesten Termindruck für
unangenehme Hektik (34 Prozent). Der steht auch bei Frauen an zweiter
Stelle der größten allgemeinen Stressfaktoren im Job. Überstunden
machen gleichsam 29 Prozent der Männer und Frauen zu schaffen.

Raumklima und Zugluft stressen Frauen besonders

Unangenehme äußere Umstände wirken bei Frauen ebenfalls eher
belastend als bei Männern. Besonders schlimm ist es für die
weiblichen Mitarbeiter nach eigener Aussage, wenn sie am Arbeitsplatz
frieren müssen. Für 52 Prozent der Frauen ist eine unangenehme
Raumtemperatur ein großer Stressfaktor. Auch unter einem kühlen
Luftzug leiden Frauen deutlich mehr als Männer. Diese fühlen sich in
Bezug auf die Arbeitsumgebung am meisten durch eine hohe Lautstärke
gestört (48 Prozent).

Schokolade macht gestresste Frauen glücklich

Um den Druck zu kompensieren, greift mehr als jede dritte Frau zu
Schokolade, Gummibärchen und anderem Süßkram. Männer bekämpfen
Jobfrust deutlich seltener mit süßen Kalorien (22 Prozent). Dafür
machen sie häufiger Sport oder hören Musik, um nach einem
nervenaufreibenden Arbeitstag zu entspannen. An erster Stelle der
Maßnahmen zum Stressabbau steht bei beiden Geschlechtern allerdings
das abendliche Fernsehen beziehungsweise Serien schauen. 48 Prozent
der Frauen und 40 Prozent der Männer schalten den TV ein, um
„abzuschalten“. An zweiter Stelle steht der Austausch mit dem Partner
beziehungsweise mit Freunden. 44 Prozent der Frauen und 36 Prozent
der Männer werden ihre Sorgen gern im Gespräch los. „Das ist auch die
empfehlenswertere Methode, da intensives Fernsehen abends zu
Schlafproblemen führen kann und belastende Erlebnisse des Tages nicht
verarbeitet werden“, sagt Dr. Gerd Herold, Beratungsarzt der pronova
BKK.

Der Experte rät auch von „Frustessen“ in Form von Süßigkeiten auf
der Arbeit ab. „Unter Stress braucht das Gehirn mehr Energie und ruft
nach schnellen Kohlenhydraten wie sie in Süßigkeiten stecken. Bei
chronischem Stress droht Übergewicht. Ein Vorrat an gesunden Snacks
wie Obst oder Studentenfutter ist die bessere Alternative“, so der
Experte. Langfristig sollten Arbeitnehmer Stressursachen eher
eindämmen und zum Ausgleich körperliche Bewegung nutzen. Wer
beispielsweise keine harten Trainingseinheiten mag, dem helfen
möglicherweise Yoga oder autogenes Training.

Zur Studie

Die Studie „Betriebliches Gesundheitsmanagement 2018“ wurde im
Februar 2018 im Auftrag der pronova BKK im Rahmen einer
Online-Befragung durchgeführt. Dafür wurden bundesweit 1.650
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer repräsentativ befragt.

Über die pronova BKK

Die pronova BKK ist aus Zusammenschlüssen der
Betriebskrankenkassen namhafter Weltkonzerne wie beispielsweise Ford,
Bayer, BASF und Continental entstanden. Die Kasse ist bundesweit für
alle Interessierten geöffnet. Rund 660.000 Kundinnen und Kunden
schätzen die persönliche Betreuung, den exzellenten Service und die
umfassenden Leistungen. Die pronova BKK ist mit einem dichten
Geschäftsstellennetz an über 60 Kundenservice- und Beratungsstellen
vertreten. Sie zählt zu den fünf größten Betriebskrankenkassen und zu
den größten Krankenkassen in Deutschland. Weitere Informationen unter
www.pronovabkk.de.

Pressekontakt:
Ulrich Rosendahl
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Ludwig-Erhard-Platz 1
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Tel.: 0214 32296-3700
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