FX Daily

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China: HSBC Service-PMI stieg im September von 52,0 auf 54,3 Punkte
Eurozone: Dauerhafter Rettungsschirm ESM tritt ab heute in Kraft
Die Woche nach dem US-Arbeitsmarktbericht und den ISM-Indizes hat traditionell wenige Konjunkturdaten zu bieten. Zudem feiern die USA heute den Columbus Day und es werden keine Daten veröffentlicht, obwohl die Aktienmärkte geöffnet sind. Das datenseitige Interesse gilt vor diesem Hintergrund zunächst den deutschen Außenhandelszahlen. Insbesondere die EWU-Schuldenkrise wirkt sich belastend auf die deutsche Exporttätigkeit aus. Ein Gegengewicht dazu bildete in den letzten Monaten und Quartalen die Nachfrage nach deutschen Produkten aus dem Ausland jenseits des Euro- Währungsgebietes. Die Grafik verdeutlicht, dass seit dem Frühjahr aber in absoluter Betrachtung keine neuen Hochs der deutschen Gesamtexporte berichtet wurden. Angesichts des Minus bei der Auftragslage im August bleibt abzuwarten, ob der Gesamtexport heute zulegen kann. Für das deutsche Wachstum ist der Netto- Export, d. h. der verbleibende Wert nach Abzug der Importe, die entscheidende Größe. Dieser hat sich im Trend der letzten Monate verbessert und so wird von dieser Seite her das Wachstum bislang unterstützt. Des Weiteren stehen heute die deutschen Produktionszahlen im Kalender. Auch hier ist das Auftragsminus der Industrie als Risiko zu werten und so könnte der Ausstoß des Produzierenden Gewerbes nach dem unerwartet positiven Abschneiden im Juli erneut gesunken sein. Die Konsensschätzung erscheint realistisch. Mit der Sentix-Umfrage steht der erste Stimmungsindikator für die Eurozone im laufenden Monat auf der Agenda. Das Sentix-Investorenvertrauen liefert oftmals gute Hinweise auf die Ergebnisse der ZEW-Umfrage in Deutschland. Angesichts der klar erklärten Absicht der EZB alles zu tun, um den Bestand der Eurozone zu gewährleisten, könnte sich das Vertrauen in der Eurozone etwas verbessern. Die zuletzt gestiegenen PMIs des Verarbeitenden Gewerbes in Spanien und Italien könnten ebenfalls zu einer Stimmungsaufhellung beigetragen haben. Die Erwartungen sollten unseres Erachtens aber nicht zu hoch gesteckt werden. EUR-USD: Der Euro pendelt weiter um 1,30 und so bleiben Chancen auf weitere Kursgewinne gewahrt. Hürden finden sich bei 1,3061 und 1,3123. Das Indikatorenbild hellt sich zudem auf.
Trading-Range: 1,2937 – 1,3086.

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