Dürre und Borkenkäfer machen Arbeit im Wald riskant – Verband
für Fortbildungsoffensive
Osnabrück. In Deutschlands Wäldern sind in diesem Jahr 32 Forstarbeiter bei
Arbeitsunfällen ums Leben gekommen. Das teilte die Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) auf Anfrage der „Neuen Osnabrücker
Zeitung“ mit. 2018 starben 21 Menschen, somit ist es ein Anstieg um 52 Prozent.
Auch im Vergleich zu den Vorjahren stieg die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle:
2017: 27; 2016: 24; 2015: 29; 2014: 31.
Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, verwies im
Gespräch mit dem Blatt auf große Schäden, die Stürme, Dürre und zuletzt
Schädlinge wie der Borkenkäfer in den Wäldern angerichtet hätten. 105 Millionen
Kubikmeter Schadholz seien in den vergangenen Jahren „durch die Auswirkungen des
Klimawandels“ angefallen, so Schirmbeck. „Kleinprivatwaldbesitzer überfordert
diese Situation. Die Aufarbeitung von Schadholz ist schwierig, und oft werden
die Gefahren unterschätzt.“ Der Verbandspräsident sagte, regelmäßige Schulungen
seien wichtig. „Deshalb setzt sich der Deutsche Forstwirtschaftsrat, zuletzt im
Rahmen des Nationalen Waldgipfels, für eine Ausbildungs- und
Fortbildungs-Offensive für Forstpersonal ein.“
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