Geldanlagen: Wege zur Sicherung der Finanzen

Wer sein Geld anlegen möchte, hat viele Optionen zur Auswahl: klassische Geldanlagen wie Festgeld und Tagesgeld, Aktien, Fonds und ETFs, Privatkredite oder auch Trading (Rohstoffe). Dieser Artikel erklärt genauer, was sich hinter den Geldanlagen verbirgt und was überhaupt im Hintergrund geschieht, wenn man diese einrichtet.

Verschiedene Geldanlagen einfach erklärt

Tagesgeld: Beim Tagesgeld handelt es sich um ein einfaches Sparkonto, das meist in Verbindung mit einem Girokonto eröffnet wird. Anders als beim Girokonto wird das Guthaben auf dem Tagesgeldkonto geringfügig verzinst. Zugriff auf das Tagesgeldkonto erfolgt meist über das zugehörige Girokonto – so können gesparte Summen einfach per Online-Banking auf das Girokonto überwiesen werden. Tagesgeldkonten gehören zu den typischen Bankprodukten.

Festgeld: Beim Festgeld spricht man von einer längerfristigen Geldanlage, bei dem ein bestimmter Betrag für eine bestimmte Zeit fest verschlossen auf einem extra eingerichteten Konto liegt und dort weitestgehend attraktiv verzinst wird. Der Zinssatz ist höher als beim Tagesgeld, allerdings kann man dafür auch nicht auf das Guthaben zugreifen.

Aktien: Bei Aktien handelt es sich nicht mehr um verzinste Konten, sondern um Investments. Man legt eine bestimmte Summe an, erhält dafür entsprechende Wertpapiere und erhält im regelmäßigen Turnus eine Gutschrift aus den Zinsen. Zu beachten ist, dass diese Zinsen recht hoch ausfallen können, wobei aber auch immer ein entsprechend hohes Risiko von Kursschwankungen und Verlusten in Kauf genommen werden muss. Aktuelle Nachrichten dazu lassen sich hier finden.

Fonds & ETFs: Anstelle einzelne Aktien auszuwählen und zu kaufen, kann man auch in Fonds und ETFs investieren. Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss aus vielen verschiedenen Aktien und Wertpapieren. Das Risiko ist gestreut und deshalb geringer; die Zinsen leiden in den meisten Fällen nicht darunter. Fonds werden in der Regel durch Fondsmanager erstellt und verwaltet; ETFs sind virtuelle Fonds, die ohne diesen Manager auskommen und deshalb auch nichts extra kosten.

Trading: Beim Trading geht es nicht um Aktien und Anleihen an einem Unternehmen oder dessen Produkten, sondern um Rohstoffe und Werte. Beispielsweise setzt man auf Bitcoin, eine virtuelle Währung. Der Kurs hat aktuellen Medienberichten zufolge seit Jahresbeginn mächtig zugelegt.

Privatkredite: Auch Privatkredite gehören tatsächlich mit zu den Geldanlagen. Allerdings ist nicht gemeint, dass man selbst einen Kredit aufnimmt, sondern dass man einen Kredit an eine andere Privatperson vergibt. Dafür gibt es verschiedene Portale, die für Anleger recht interessant sein können.

Geldanlagen sorgen für den Multiplikatoreffekt

Wenn Geld angelegt wird, etwa in eine der obigen Optionen, steht es anderen zur Verfügung; den Banken oder Unternehmen hinter der Geldanlage. Dabei tritt immer der sogenannte Multiplikatoreffekt auf, der die Geldanlage wirtschaftlich interessant macht. Dadurch, dass eine Person ihr Geld gewinnbringend anlegt, haben andere die Möglichkeit zu wachsen. Banken können das Geld wiederum an andere Kunden weitergeben oder selbst wieder woanders anlegen. Unternehmen lassen das Geld unter anderem in Zulieferer und in die Löhne von Arbeitnehmern fließen.

Es entsteht eine Kette, die das Thema Geldanlage äußerst interessant macht; weil beispielsweise mit nur einem Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto viel weitreichendere wirtschaftliche Infrastrukturen entstehen, als man mit dem ersten Blick auf den eigenen Gewinn denken mag. Geld ist immer in Bewegung und bleibt niemals nur dort liegen, wo Anleger es investiert haben. Das ist das Besondere: Jeder, der Geld anlegt und auch jeder, der einen Kredit aufnimmt, trägt mal mehr oder mal weniger zu einer gesunden Konjunktur bei.

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