
Infineon Technologies Austria und das Management
Center Innsbruck (MCI) stärken ihre wissenschaftliche Zusammenarbeit
und unterzeichneten heute einen zweijährigen Kooperationsvertrag. Mit
der marktreifen Systemlösung für Multicopter liegt bereits ein
erfolgreiches Innovationsprojekt aus dieser Partnerschaft vor.
Die Zusammenarbeit von Infineon Austria und dem MCI, die bereits
seit zwei Jahren erfolgreich in den Bereichen Forschung &
Entwicklung, Lehre, Studierendenprojekte sowie Praktika besteht,
wurde nun in Form eines Kooperationsvertrages gefestigt. Dieser wurde
heute von Infineon Austria-Vorstandsvorsitzender Sabine Herlitschka
und MCI-Rektor Andreas Altmann im Beisein des Tiroler
Wissenschaftslandesrats Bernhard Tilg und der Innsbrucker
Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer unterzeichnet. Infineon und
das MCI werden im Rahmen dieser Vereinbarung ein gemeinsames
Forschungslabor am Standort der Unternehmerischen Hochschule® in
Innsbruck, ein sogenanntes „Emerging Applications Lab“, einrichten.
Die Arbeitsschwerpunkte des Labors liegen unter anderem darin,
bestehende Technologien für Anwendungen in globalen Märkten
aufzubereiten. Infineon Austria stellt dafür in den nächsten zwei
Jahren 500.000 EUR zur Verfügung.
Die positiven Synergien von Infineon und MCI tragen bereits
Früchte: Im Rahmen eines von Experten beider Einrichtungen
begleiteten Studierendenprojektes wurde in kürzester Zeit eine
Infineon Systemlösung für Multicopter von der Konzeptstudie zur
Marktreife gebracht. „Dieser gelebte Austausch zwischen Industrie und
Akademia ist gleichermaßen ein eindrucksvolles Beispiel für das
Kreativpotenzial und das Engagement von Studierenden und Lehrenden
sowie die Schnelligkeit und Professionalität, wie Innovationsprojekte
bei Infineon Austria initiiert, aufgegriffen und umgesetzt werden,“
unterstreicht Sabine Herlitschka die bedarfsgerechte und
marktorientierte Ausrichtung. „Gesamt betrachtet sind unsere
Kooperationen mit dem Hochschulstandort Innsbruck – einerseits im
Rahmen unserer Stiftungsprofessur für Leistungselektronik an der
Universität Innsbruck und andererseits durch die Zusammenarbeit mit
dem MCI – ein aktiver Beitrag für praxisorientierte Forschung und
Lehre sowie zu mehr technischen Fachkräften in Österreich“, bringt
Sabine Herlitschka die auf diesen beiden Säulen basierende
Zielsetzung auf den Punkt.
Ziel der Kooperation ist es weiters, Studienangebote
mitzugestalten und Infineon-Schwerpunkte in die Forschung und Lehre
zu integrieren. Das MCI mit seinen Forschenden, Lehrenden und
Studierenden bringt hier die entsprechenden Voraussetzungen
hinsichtlich einer guten Mischung aus Professionalität, ?Querdenken?
sowie Mut, Neues auszuprobieren, mit. „Forschungskooperationen von
Industrie und Hochschulen, gemeinsame Projekte und neuartige
Studienkonzepte können helfen, Wettbewerbsvorsprung zu erzielen, den
europäischen Wirtschaftsstandort zu stärken, die Qualität der
akademischen Lehre und die Karrierechancen der Studierenden und
Absolventinnen und Absolventen zu heben“, betont Andreas Altmann die
Vorteile der anwendungsorientierten Zusammenarbeit von Forschung und
Industrie.
Zwtl.: Internationales Innovationsprojekt aus Österreich:
Marktreife Lösung für Multicopter
Als ein Ergebnis im Rahmen der Entwicklung von Referenzdesigns für
Infineon liegt nun der weltweit erste mit Infineon Microcontrollern
gesteuerte Multicopter vor. Dieser enthält insgesamt 53 Infineon
Bauteile – ein Großteil davon wurde in Österreich entwickelt.
Erste Prototypen dieses erfolgreichen österreichischen
Innovationsprojekts wurden vom Infineon-Konzern bereits mit großem
Erfolg Kunden und Experten in Asien und Amerika vorgeführt. „Damit
sind wir der einzige Hersteller, der für diesen stark wachsenden
Markt ein derart vollständiges System anbieten kann“, betont
Siegfried Krainer, Leiter des Bereiches Technologie und
Innovation/Power Management and Multimarket bei Infineon Austria, der
das Projekt im Rahmen seiner Lehrtätigkeit am MCI initiiert und
betreut hat.
Konkret ging es darum, ob der von Infineon produzierte
Microcontroller der XMC Serie – ein Chip mit integrierten
Schnittstellen zum Messen und Ansteuern von Industrieanwendungen –
auch für die Steuerung von Quadcoptern geeignet sein könnte. Neben
den Flugregelsystemen und der Antriebstechnik war hierbei auch
modernste Sensortechnik zu integrieren. MCI-Projektleiter Ronald
Stärz erläutert: „In nur wenigen Wochen konnten wir im Rahmen von
gemeinsam betreuten Vorlesungs- und Studierendenprojekten sowie
ergänzenden wissenschaftlichen Inputs die gesamte kinematische
Modellierung eines solchen Fluggerätes, die Sensorik zur
Lagestabilisierung sowie die zum Fliegen notwendige Regelungstechnik
und Software realisieren.“ Michael Kraxner, Leiter Forschung &
Technologietransfer am MCI, ergänzt: „Als Unternehmerische
Hochschule® können wir unsere Stärken wie Praxisnähe,
anwendungsorientierte Forschung & Entwicklung sowie hohe Flexibilität
einbringen. Von dieser effizienten Zusammenarbeit profitieren MCI und
Infineon gleichermaßen.“
Zwtl.: Enorme Marktchancen
Die Wachstumschance im Bereich Multicopter sind sowohl im
Logistikbereich als auch im Privatbereich enorm, es handelt sich
dabei um einen der am schnellsten wachsenden Märkte weltweit – es
werden mittelfristig jährliche Wachstumsraten von 28 Prozent
prognostiziert. Infineon wird jedoch zukünftig keine Multicopter
selbst bauen, sondern die Halbleiterkomponenten einzeln und als
komplette Systemlösung verkaufen. Die Synergieeffekte aus diesen
Entwicklungen stehen auch im Blickpunkt von weiteren
Entwicklungsaktivitäten: „Wir werden mit einem starken Fokus auf
Motorsteuerungen und autonomes Fliegen weiterarbeiten. Multicopter
sind sehr gute ?Träger? für hocheffiziente Motorsteuerungen und
Technologien für autonomes Fliegen wie z.B. unser Time-of-Flight
3D-Kamerasensor oder Radarsensoren“, skizziert Siegfried Krainer die
weiteren Schritte. Diese Themen werden unter anderem auch Bestandteil
in der weiteren Zusammenarbeit mit dem MCI sein. Die Kooperation
zwischen Infineon Austria und dem MCI ist ein deutliches Signal mit
großem Zukunftspotenzial für das erfolgreiche Zusammenspiel zwischen
Forschung, Lehre und Wirtschaft und somit der Stärkung des
Wirtschaftsstandortes Österreichs.
Zwtl.: Über Infineon Austria
Die Infineon Technologies Austria AG ist ein Konzernunternehmen
der Infineon Technologies AG, einem weltweit führenden Anbieter von
Halbleiterlösungen, die das Leben einfacher, sicherer und
umweltfreundlicher machen. Mikroelektronik von Infineon senkt den
Energieverbrauch von Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräten und
Industrieanlagen. Sie trägt wesentlich zu Komfort, Sicherheit und
Nachhaltigkeit von Fahrzeugen bei und ermöglicht sichere
Transaktionen in einer vernetzten Welt.
Infineon Austria bündelt als einziger Standort neben Deutschland
die Kompetenzen für Forschung & Entwicklung, Fertigung sowie globale
Geschäftsverantwortung. Der Hauptsitz befindet sich in Villach,
weitere Niederlassungen in Graz, Klagenfurt, Linz und Wien. Mit rund
3.500 Beschäftigten (davon 1.300 in Forschung & Entwicklung) aus rund
60 Nationen erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2015 (Ende
September) einen Umsatz von ?1,4 Milliarden. Eine Forschungsquote von
25 Prozent des Gesamtumsatzes macht Infineon Austria zum
forschungsstärksten Unternehmen Österreichs.
Zwtl.: Über das Management Center Innsbruck
Gegründet vor 20 Jahren hat sich das MCI Management Center
Innsbruck mit nunmehr 3.000 Studierenden, 1.000 Dozenten, 200
Partneruniversitäten sowie tausenden erfolgreichen Absolventen und
Arbeitgebern in aller Welt zu einer internationalen Benchmark und zum
begehrten Partner für Forschung, Lehre und Weiterbildung entwickelt.
Mit seinem einzigartigen Konzept der Unternehmerischen Hochschule®
nimmt das MCI einen Spitzenplatz in der internationalen
Bildungslandschaft ein. An der Schnittstelle von Universität,
Fachhochschule, Grande École und Business School verbindet es das
Beste aus mehreren Systemen und steht für wissenschaftlich fundierte
Lösungskompetenz, Innovation, Internationalität, Wirtschaftsnähe und
Praxisrelevanz.
Laufende Spitzenplätze in Umfragen und Rankings bestätigen die
Positionierung als internationale Benchmark. Aufgrund seines
ausgezeichneten Rufs besitzt das MCI große Anziehungskraft für
Studierende, Lehrende, Forschende, Partneruniversitäten und
Unternehmen in aller Welt.
Zwtl.: Weitere Statements:
Landesrat DI Dr. Bernhard Tilg: „Die Zusammenarbeit von
Wissenschaft und Wirtschaft ist im besonderen Fokus für das Land
Tirol. Es freute mich sehr, dass das Management Center Innsbruck und
der Weltkonzern Infineon nun ein gemeinsames Forschungslabor in Tirol
unter dem Titel Emerging Applications Lab betreiben. Gerade die
translationale Forschung, die angewandte Forschung und Entwicklung
stärken nachhaltig den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Tirol. Im
Namen der MCI Generalversammlung gratuliere ich den
WissenschafterInnen am MCI zu diesem Vorhaben und danke der Infineon
Austria für ihr damit verbundenes Engagement am Forschungs- und
Wirtschaftsstandort Tirol.“
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer: „Innsbruck hat sich
als bedeutender Wissenschaftsstandort etabliert. Die neue Kooperation
bringt weitere wichtige und positive Impulse. Studierende schätzen
die vielfältigen Möglichkeiten in der Landeshauptstadt. Die Stadt am
Inn, im Herzen der Alpen, mit moderner Architektur und historischem
Ambiente, bietet beste Bedingungen für eine erfolgreiche Forschung
und Lehre.“
Weitere Informationen:
www.infineon.com/austria www.mci.edu
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Mag. (FH) Ulrike Fuchs
Leiterin
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+43 512 2070-1510
ulrike.fuchs@mci.edu
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