Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger
(SPD) warnte in einem Interview des Bonner General-Anzeigers davor,
jetzt den Absichten der Täter Vorschub zu leisten. Auf die Frage, ob
man jetzt öffentliche Plätze meiden müsse, sagte er: „Nein, das wäre
genau das, was die Täter beabsichtigen: Furcht und Schrecken zu
verbreiten.“ Jäger weiter: „Wir müssen wachsam bleiben, aber nicht
furchtsam.“ Es gebe „überhaupt nicht“ Anlass zu Warnungen etwa vor
dem Besuch von Weihnachtsmärkten oder Fußballspielen. Ermittelt
werde in alle Richtungen, auch in die des Salafismus. Aber: „Wir
wissen nicht, wer der Täter ist, aus welcher extremistischen Szene er
möglicherweise stammt.“ Zur Kritik des Unionsbundestagsabgeordneten
Günter Krings, man habe den Salafismus verniedlicht, sagte der
Innenminister: „Wenn man von etwas keine Ahnung hat, sollte man die
Klappe halten.“
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