General-Anzeiger: Westerwelle dringt auf Steuervereinfachung

Bonn. Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle dringt in
der Koalition darauf, die Steuern zügig zu vereinfachen und die
bereits im Sparpaket festgelegten Zusatzbelastungen für
energieintensive Betriebe durch die Ökosteuer abzuschwächen. „Die
Steuervereinfachung wollen wir in der Koalition jetzt auf die
Tagesordnung setzen. Weniger Formulare zum Beispiel durch Pauschalen
und vereinfachte Verfahren entlasten die Bürger und Betriebe“ , sagte
Westerwelle in einem Interview des General-Anzeigers in Bonn
(Samstagsausgabe) Westerwelle zufolge schätzen Experten die Kosten
für Steuereinvereinfachungen auf rund 500 Millionen Euro. Mit Blick
auf die zusätzlichen Belastungen bei der Ökosteuer warnte der
Vize-Kanzler davor, Arbeitplätze zu gefährden. „Die Belastung für
energieintensive Betriebe darf nicht so hoch werden, dass dadurch
Arbeitsplätze verloren gehen. Da muss noch nachgearbeitet werden.“
Die Koalition hatte ursprünglich vereinbart, Vergünstigungen bei der
Ökosteuer in Höhe von 1,5 Milliarden Euro abzubauen.

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