3,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner
lebten 2017 in Georgien. Wie die Daten der Vereinten Nationen zeigen,
ist die Bevölkerung Georgiens gegenüber 1990 (Einwohnerzahl: 5,4
Millionen) vor allem aufgrund der anhaltend hohen Abwanderung um 28%
gesunken. Bis 2030 erwarten die Vereinten Nationen einen weiteren
Bevölkerungsrückgang um 4 % auf dann rund 3,7 Millionen Menschen.
Georgien ist das Gastland der Frankfurter Buchmesse, die in diesem
Jahr vom 10. bis 14. Oktober stattfindet. Das Statistische Bundesamt
(Destatis) veröffentlicht zu diesem Anlass ein Länderprofil zu
Georgien.
Ungeachtet des Bevölkerungsrückgangs ist die georgische Wirtschaft
in den vergangenen Jahren stabil gewachsen. Laut Internationalem
Währungsfond (IWF) lag die jährliche Wachstumsrate seit 2010 jeweils
deutlich über der 2 %-Marke. Im Jahr 2017 erhöhte sich das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorjahr preis- und
kalenderbereinigt um 4,8 %. Der Dienstleistungssektor trug 2016 laut
Vereinten Nationen 66 % zur Bruttowertschöpfung bei, der
Industriesektor 25 % und die Landwirtschaft 9 %.
Im Warenhandel weist Georgien seit vielen Jahren ein Defizit auf.
Den Daten der Vereinten Nationen zufolge wurden 2017 Waren im Wert
von 2,7 Milliarden US-Dollar ausgeführt. Der Wert der Einfuhren war
mit 8,0 Milliarden US-Dollar rund dreimal so hoch. Georgiens größte
Handelspartner sind die angrenzenden Nachbarländer. Wichtigstes
Exportland war die Russische Föderation (14 % der Warenexporte), vor
Aserbaidschan (10 %), der Türkei (8 %) und Armenien (8 %). Beim
Import spielte die Türkei (17 %) die größte Rolle vor der Russischen
Föderation (10 %) und China (9 %). Deutschland ist im Warenhandel für
Georgien von geringerer Bedeutung: Nur 2 % der Exporte gingen 2017 in
die Bundesrepublik. Bei den georgischen Importen lag der Anteil
Deutschlands bei 5 %.
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