Geschäftsentwicklung der Saint-Gobain Oberland AG in 2011 uneinheitlich

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Geschäftsentwicklung der Saint-Gobain Oberland AG in 2011
uneinheitlich

DGAP-Media / 29.03.2012 / 11:26

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Saint-Gobain Oberland AG legt Jahresabschluss 2011 vor

Bad Wurzach, 29. März 2012 – Die Saint-Gobain Oberland AG profitierte 2011
in Deutschland vom allgemeinen Wirtschaftsaufschwung und konnte mit einiger
Anstrengung auf der Kosten- und Absatzseite noch zufriedenstellende
Ergebnisse erzielen.Ähnlich stellte sich auch die Lage in der Ukraine dar.
Als weiterhin herausfordernd erwies sich das Marktumfeld in Russland mit
entsprechenden Auswirkungen auf die Ertragslage. Sämtliche Standorte de
Saint-Gobain Oberland Konzerns waren wie die der anderen Hersteller von
Glasverpackungen im Berichtszeitraum von den stark gestiegenen Energie- und
Rohstoffkosten betroffen. Eine zusätzliche Belastung stellte der deutliche
Rückgang im Segment für alkoholische Getränke im russischen Markt dar. Der
Konzernumsatz erhöhte sich im Berichtsjahr – wie bereits berichtet –
insgesamt um 4,7 Prozent auf 512,0 Mio. Euro. Das Konzernergebnis nach
Steuern, welches aus dem Jahresabschluss hervorgeht, lag bei 19,2 Mio.
Euro, nach 26,8 Mio. Euro im Vorjahr. Der vollständige Geschäftsbericht der
Gesellschaft wird am 29. März 2012 veröffentlicht.

Die trotz Wirtschafts- und Finanzkrise positive Konjunkturentwicklung
Deutschlands zeigte sich in 2011 auch im Bereich der Glasverpackungen.
Sowohl das Segment Getränkeflaschen als auch der Bereich Konserven- und
Verpackungsgläser sind gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Die Veränderung im
Konsumverhalten von alkoholischen Getränken hin zu nicht alkoholischen
Getränken setzte sich weiter fort, was bspw. durch kontinuierlich sinkende
Pro-Kopf-Verbräuche bei Bier und gleichzeitig steigender Konsummengen bei
Mineralwasser zum Ausdruck kommt. Positiv für den Glasbedarf im Biersegment
wirkte sich hingegen der anhaltende Trend zu Individualgebinden und dem
damit verbunden Austausch bestehender Poolgebinde aus. Der Weinbereich
verzeichnete im Berichtsjahr infolge der Minderernte 2010 einen deutlichen
Rückgang der inländischen Weinproduktion. Der Absatz bei Gläsern für den
Lebensmittelbereich konnte in 2011 insgesamt leicht zulegen. Wie in den
Vorjahren zeigte sich auch in 2011 die starke Abhängigkeit von den
Ernteergebnissen.

Bei den Ostmärkten stellte sich die Situation 2011 differenziert dar. In
Russland konnte der Umsatz, nach dem Rückgang im Vorjahr, wieder um rund
5,5 Prozent auf 84,7 Mio. Euro gesteigert werden. Die staatlichen
Bestimmungen für Alkohol – insbesondere für Spirituosen- und
Weinproduzenten – erschwerten weiterhin das Geschäft enorm. Außerdem war
der Markt für Flaschen stark durch Wettbewerber geprägt. In der Ukraine gab
es 2011 zwar eine signifikante Senkung in der Spirituosenproduktion,
positive Impulse zeigte jedoch der Bereich Gläser aufgrund der sehr guten
Ernte. Dies wirkte sich entsprechend auf den Umsatz der dortigen
Beteiligung aus, der sich im Vorjahresvergleich wieder deutlich um 13,5%
auf 42,8 Mio. Euro erhöhte.

Die Verfügbarkeit von Recyclingglas, das in der Glasindustrie als
nachhaltiger Rohstoff bei der Produktion eingesetzt wird, ist auf dem
inländischen Recyclingglasmarkt fortwährend kritisch. Trotz der reduzierten
Qualität von Recyclingglas konnte die Einsatzquote im Geschäftsjahr auf
einem hohen Niveau gehalten werden, was die Nachhaltigkeit des Werkstoffes
Glas wiederholt deutlich macht.

Kontinuierliche Anlagenoptimierungen ermöglichen es Saint-Gobain Oberland
stetig effizienter und energiesparender zu produzieren. Zusammen mit einer
konsequenten Qualitätsausrichtung sieht sich das Unternehmen auch für die
Zukunft den hohen Anforderungen der Kunden an Produktqualität gewachsen.
In der AG stieg der Umsatz von 348,3 Mio. Euro im Vorjahr um 4,8 Prozent
auf 364,9 Mio. Euro im Berichtsjahr. Die Gründe hierfür liegen
hauptsächlich in der Steigerung der Absatzmengen. Gleichzeitig stieg der
Jahresüberschuss der AG – aufgrund des nicht wiederkehrenden Sondereffekts
der Abwertung einer Finanzbeteiligung im Jahr 2010 – von 12,0 Mio. Euro
auf 23,7 Mio. Euro. Hiervon sollen 23,50 Euro je Aktie als Dividende
ausgeschüttet werden. Dies werden Aufsichtsrat und Vorstand der
Hauptversammlung in Bad Wurzach-Ziegelbach am 10. Mai 2012 vorschlagen.

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Hintergrund
Die Saint-Gobain Oberland AG, gegründet 1946 und Mitte der 90iger Jahre von
der französischen Saint-Gobain Gruppeübernommen, ist einer von Europas
führenden Herstellern von Glasflaschen und -behältern für den Getränke- und
Lebensmittelbereich. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt knapp 3.400
Mitarbeiter und produziert in Deutschland an den Standorten Bad Wurzach,
Wirges, Neuburg und Essen. Drei weitere Standorte in Osteuropa stellen
ebenfalls Verpackungsglas für den jeweils lokalen russischen und
ukrainischen Markt her.

Das Unternehmen ist eine deutsche Tochtergesellschaft der Verpackungssparte
von Saint-Gobain, die unter dem Namen Verallia auftritt. Verallia, der
global zweitgrößte Hersteller für Glasverpackungen für die Lebensmitte-l
und Getränkeindustrie, fertigt innovative, kundenspezifische und
umweltfreundliche Verpackungslösungen für rund 10.000 Kunden weltweit. Als
global führender Anbieter von Glasverpackungen für die Wein-, Spirituosen-
und Lebensmittelmärkte, stellte Verallia 2011 knapp 25 Milliarden Flaschen
und Gläser her. Das Geschäftsmodell von Verallia setzt auf die Kombination
aus der Stärke seines weltweiten Netzwerks (Produktion in 14 Ländern,
Vertrieb in 47 Ländern und sechs Forschungs- und Innovationszentren) und
die Kundennähe, die durch die ungefähr 15.500 Beschäftigten gepflegt wird.
2011 erwirtschaftete Verallia einen Umsatz von 3,6 Mrd. Euro.

Kontakt:
Cornelia Banzhaf – Public Relations
Oberlandstraße 88410 Bad Wurzach – Tel.: 07564 – 18 255
e-Mail: cornelia.banzhaf@saint-gobain.com

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Saint-Gobain Oberland AG
Oberlandstraße
88410 Bad Wurzach
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Telefon: 07564-18 255
Fax: 07564-18 461
E-Mail: cornelia.banzhaf@saint-gobain.com
Internet:www.saint-gobain-oberland.de
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WKN: 685160
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