Giousouf: Deutschland entwickelt sich zu einem attraktiven Einwanderungsland für hochqualifizierte Zuwanderer

Migrationsstudie bescheinigt große Fortschritte bei
der Integration von Zuwanderern

Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat eine
Studie zur Lage der Integration in Deutschland veröffentlicht. Dazu
erklärt die Integrationsbeauftragte der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen
Bundestag, Cemile Giousouf:

„Deutschland hat sich in den letzten Jahren zu einem modernen
Einwanderungsland entwickelt. Die Integration von Zuwanderern macht
enorme Fortschritte und Deutschland ist für immer mehr Menschen,
darunter gut ausgebildete Fachkräfte, eine attraktive Wahlheimat. Das
ist eine großartige Bilanz.

Die Studie macht deutlich, dass die sogenannten Gastarbeiterkinder
höhere Bildungsabschlüsse aufweisen als ihre zugewanderten Eltern.
Zudem lag der Anteil der Akademiker unter den Neuzuwanderer zwischen
2005 und 2010 sogar im Durchschnitt höher als bei der einheimischen
Bevölkerung. Weiteres zentrales Ergebnis ist die hohe Qualifikation
von Rumänen und Bulgaren, die meist als Hochqualifizierte zur
Weiterbildung oder mit einem Jobangebot einreisen. Damit wird
deutlich, dass die sogenannte „Armutsmigration“ kein Massenphänomen
aus diesen Ländern darstellt. Im Gegenteil: Bulgaren und Rumänen
gehören zu der Gruppe der am besten qualifizierten Zuwanderer.
Deutschland ist auf diese Zuwanderung angewiesen.

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen zudem den Erfolg der
Integrationspolitik der CDU-geführten Bundesregierung.
Integrationshemmnisse wie Sprachprobleme oder Bildungsdefizite
konnten zurückgedrängt werden. Der Bund fördert die frühkindliche
Sprachförderung mit 400 Millionen EUR bis 2014, die entscheidend für
die Bildungserfolge insbesondere der Zuwandererkinder ist. Zudem
erleichterte die Bundesregierung die Zuwanderungskriterien z.B. seit
2011 durch die Blue Card für Drittstaatler und durch das
Anerkennungsgesetz für im Ausland erworbene Abschlüsse.

Dies sind Beispiele für eine zukunftsweisende Integrations- und
Zuwanderungspolitik der Union, mit der für das Integrationsland
Deutschland Maßstäbe gesetzt wurden. Hinzu kommt die gute
wirtschaftliche Situation, weshalb Deutschland mittlerweile nach den
USA das zweitattraktivste Zuwanderungsland ist.

Die Studie macht aber auch deutlich, dass die Folgen der
verpassten Integrationsangebote der letzten 40 Jahre weiterhin stark
auf die zweite und dritte Generation einiger Zuwanderergruppen aus
der Türkei, Italien, Spanien und Griechenland nachwirken. Dies zeigt
sich deutlich bei den Erwerbslosenzahlen und den Zahlen der
Hochschulabsolventen im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung. Noch
immer ist teilweise ein Bildungsrückstand und damit verbunden eine
schlechtere ökonomische Situation zu verzeichnen.

Deshalb gilt es, die im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen,
wie die interkulturelle Schulung des Lehrpersonals und die
frühkindliche Sprachförderung, weiter auszubauen. Zudem werden
Zuwanderer in Zukunft stärker durch Maßnahmen der Vorintegration in
den Herkunftsländern unterstützt, um mehr Fachkräfte anwerben zu
können.“

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