Bei der Internationalen Mathematik-Olympiade (IMO) in
Bath/Großbritannien hat die deutsche Mannschaft vier Medaillen und
zwei Anerkennungen gewonnen. Sechs deutsche Schüler konnten sich in
den vergangenen Tagen bei der 60. Auflage der IMO mit den besten
Nachwuchs-Mathematikern der Welt messen. Jonas Walter aus Rostock
holte bereits zum zweiten Mal Gold.
In Bath im Südwesten Englands wetteiferten rund 600 Schüler aus
mehr als 100 Nationen um die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Für
Deutschland traten an: Maximilian Göbel (Oberursel, Hessen), Lukas
Finn Groß (Essen, Nordrhein-Westfalen), Maximilian Keßler
(Marktoberdorf, Bayern), Philip McKeever (Roetgen,
Nordrhein-Westfalen), Paul Schmitt (Mühlheim a. d. Ruhr,
Nordrhein-Westfalen) und Jonas Walter (Rostock,
Mecklenburg-Vorpommern). Betreut wurde die deutsche Manschaft vom
Delegationsleiter Prof. Dr. Jürgen Prestin vom Institut für
Mathematik der Universität zu Lübeck und dessen Stellvertreter Dr.
Eric Müller aus Villingen-Schwenningen.
Die jungen Mathe-Asse mussten in zwei Klausuren jeweils drei
komplexe Aufgaben lösen, die das Schulniveau deutlich übersteigen.
Das deutsche Team holte einmal Gold (Jonas Walter) und dreimal Bronze
(Maximilian Keßler, Lukas Finn Groß, Philip McKeever). Zwei
Anerkennungsurkunden gingen an Maximilian Göbel und Paul Schmitt. Für
Jonas Walter war es bereits die zweite Goldmedaille nach seinem
Erfolg bei der IMO 2018 in Rumänien.
„Die Leistungsdichte bei der Internationalen Mathematik-Olympiade
ist unglaublich hoch. Umso mehr freuen wir uns über das Abschneiden
des deutschen Teams. Unsere Olympioniken haben sich wieder
hervorragend behauptet und ein tolles Ergebnis erzielt“, sagt Patrick
Bauermann, Leiter der Bundesweiten Mathematik-Wettbewerbe bei Bildung
& Begabung.
Im Auswahlverfahren für die IMO hatten sich die Schüler zunächst
beim Bundeswettbewerb Mathematik und den Mathematik-Olympiaden in
Deutschland erfolgreich durchgesetzt. Die besten deutschen Kandidaten
durchliefen dann fünf Trainingsstationen: Auf vier
Vorbereitungsseminare, die von Februar bis April in Warnemünde und
Bad Homburg stattfanden, folgte die Abschlusswoche am Mathematischen
Forschungsinstitut in Oberwolfach. Hier mussten die Schüler in
insgesamt sieben Klausuren ihre Olympiareife unter Beweis stellen.
Über die Internationale Mathematik-Olympiade
Die Internationale Mathematik-Olympiade ist ein Klausurwettbewerb
für Schülerinnen und Schüler, die Spaß am Lösen schwieriger
mathematischer Aufgaben haben. Sie wurde 1959 auf Initiative
Rumäniens ins Leben gerufen und wird seitdem jährlich in einem
anderen Gastland veranstaltet. Nach 1979 (London) und 2002 (Glasgow)
gastierte die IMO 2019 bereits zum dritten Mal in Großbritannien.
Inzwischen sind regelmäßig rund 600 Mathe-Asse aus über 100 Ländern
am Start. In Deutschland werden der Auswahlwettbewerb sowie die
Vorbereitungsseminare über die Bundesweiten Mathematik-Wettbewerbe
von Bildung & Begabung, dem Talentförderzentrum des Bundes und der
Länder, organisiert. Im Jahr 2020 wird die Internationale
Mathematik-Olympiade in Russland stattfinden. Mehr Informationen
finden Sie auf der Website der Internationalen Mathematik-Olympiade:
www.imo-official.org
Über Bildung & Begabung
Bildung & Begabung ist das Talentförderzentrum des Bundes und der
Länder. Seine Wettbewerbe und Akademien helfen Jugendlichen, ihre
Stärken zu entfalten -unabhängig davon, auf welche Schule sie gehen
oder aus welcher Kultur sie stammen. Außerdem unterstützt Bildung &
Begabung Lehrer, Eltern und Schüler mit umfangreichen Informations-
und Vernetzungsangeboten. Bildung & Begabung ist eine Tochter des
Stifterverbandes. Förderer sind das Bundesministerium für Bildung und
Forschung und die Kultusministerkonferenz. Schirmherr ist der
Bundespräsident. www.bildung-und-begabung.de
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