Goldene Zeiten für IT-Start-Ups in Deutschland?

International Sharing Expertise auf dem Family Day
2014 am 27./28. Mai in Bonn

Deutsche IT-Start-Ups werden zunehmend attraktiver für Investoren
aus dem Ausland. Eine wichtige Entwicklung im Hinblick auf eine
schwächelnde deutsche VC-Branche. Wie die deutsche Gründerszene sich
entwickelt, wie sich Rahmenbedingungen verbessern und welche Trends
und Erfolge es tatsächlich gibt, wird auf dem jährlich stattfindenden
Family Day des High-Tech Gründerfonds in Bonn diskutiert,
Deutschlands größter Branchenveranstaltung, bei der Start-Ups mit
Investoren vernetzt werden.

Oft wird die Frage gestellt, ob der Start-up-Boom in Berlin und
anderen Tech-Standorten in Deutschland gerade erst anfängt oder schon
wieder vorbei ist. Eine Frage, die mit Blick über den großen Teich
durchaus berechtigt ist. Börsengänge von hochbewerteten Start-Ups
gerade aus dem IT-Umfeld laufen in den USA derzeit auf Hochtouren.
Die amerikanischen Venture Capital (VC) Gesellschaften realisieren
damit sehr attraktive Renditen, was sich auch positiv auf deutsche
IT-Start-Ups auswirkt. Anschlussrunden werden hierzulande zunehmend
von ausländischen VC´s geprägt. Derzeit sind es noch hauptsächlich
europäische Fonds, primär aus UK, aber amerikanische Venture Capital
Gesellschaften werden zunehmend aktiver. Von den innerhalb eines
Jahres in Anschlussrunden in das IT-Portfolio des High-Tech
Gründerfonds (HTGF) eingeworbenen 90 Mio. Euro stammen knapp 40 Mio.
Euro aus dem Ausland.

Allein das HTGF-Portfoliounternehmen Outfittery, führender Curated
Shopping Service in Europa, konnte 13 Mio. Euro vom
amerikanisch-britischen VC Highland Capital Partners einwerben. Und
auch der Online-Brillenanbieter Mister Spex verzeichnete eine sehr
große Anschlussrunde mit ausländischem Kapital. Doch nicht nur
ausländische VC´s haben deutsche Start-Ups ins Visier ihrer
Investitionen genommen. Auch immer mehr Privatpersonen investieren in
diese Assetklasse. Der Marktführer für Cloud-Telefonanlagen nfon
erhielt im vergangenen Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag von
der Milestone Venture Capital GmbH, der Beteiligungsgesellschaft von
Günther Müller. Diese drei Unternehmen spiegeln erfolgreiche Trends
im IT-Bereich wider, mit denen sich sehr gut Geld verdienen lässt –
auf Start-up- und auf Investorenseite.

Neben attraktiven Finanzierungsrunden gelingen auch zunehmend
profitable Exits. Ein Beispiel aus dem Portfolio des HTGF im Januar
dieses Jahres war der Verkauf des deutschen Online-Werbenetzwerks
plista an die internationale Mediaagentur- und Investment
Management-Gruppe GroupM. Im Februar folgte dann der Verkauf der
Münchner FTAPI Software GmbH, einem Spezialisten für verschlüsselten
Datenaustausch zwischen Geschäftskunden, an die QSC AG. Ebenfalls im
Februar gab EnerNOC, Inc. (NASDAQ: ENOC), ein führender Anbieter von
Energieintelligenz-Software, die Akquisition von der Entelios AG,
einem führenden Demand Response-Anbieter in Europa, bekannt. Ein
weiterer profitabler Exit für den High-Tech Gründerfonds.

Die Zeiten für IT-Start-Ups mit zukunftsfähigen Geschäftsmodellen
in Deutschland stehen insgesamt ausgesprochen gut. Staatliche
Programme und Gesetze unterstützen diese Entwicklung. Bislang
bleiben Börsengänge jedoch aus. Auch die hohen Bewertungen wie in
den USA sind hierzulande nicht darstellbar. Dr. Alex v. Frankenberg,
Geschäftsführer des HTGF und Mitglied im Beirat „Junge digitale
Wirtschaft“ des BMWi: „Die Rahmenbedingungen für die
Start-Up-Finanzierung sind gerade im letzten Jahr z.B. mit Einführung
des Investitionszuschusses Wagniskapital deutlich verbessert worden.
Noch wichtiger wäre es jedoch, über die Börse sowohl größere
Kapitalerhöhungen als auch Exits realisieren zu können. Darüber
hinaus ermöglicht ein Börsengang die langfristige Unabhängigkeit der
Unternehmen und damit die Entstehung neuer deutscher
Weltmarktführer.“

Dass deutsche IT-Start-Ups durchaus groß werden können, zeigt das
Beispiel von CompuNet. Co-Founder Dr. Günther Lamperstorfer teilt
seine Erfahrungen mit dem Aufbau dieses ersten deutschen Start-Ups
der New Economy und dem Verkauf 1996 für einen dreistelligen
Millionenbetrag an den US-Konzern General Electric (GE) in seiner
Keynote auf dem diesjährigen Family Day. Beim Family Day diskutieren
und netzwerken Start-Ups mit nationalen und internationalen
Investoren. Namhafte Keynote-Speaker, Panels und One-to-One Meetings
zusammen mit genügend Möglichkeit zum Networking runden die
Veranstaltung ab.

Mehr zum Programm des High-Tech Gründerfonds Family Days unter
www.high-tech-gruenderfonds.de.

Medienvertreter sind zum Family Day herzlich eingeladen und können
sich formlos per Mail (s.zillikens@high-tech-gruenderfonds.de)
anmelden.

Über den High-Tech Gründerfonds

Der High-Tech Gründerfonds investiert Risikokapital in junge,
chancenreiche Technologie-Unternehmen, die vielversprechende
Forschungsergebnisse unternehmerisch umsetzen. Mit Hilfe der
Seedfinanzierung sollen die Start-Ups das F&E-Vorhaben bis zur
Bereitstellung eines Prototypen bzw. eines „Proof of Concept“ oder
zur Markteinführung führen. Der Fonds beteiligt sich initial mit
500.000 Euro; insgesamt stehen bis zu zwei Millionen Euro pro
Unternehmen zur Verfügung. Investoren der Public-Private-Partnership
sind das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, die KfW
Bankengruppe sowie die 18 Wirtschaftsunternehmen ALTANA, BASF, Bayer,
B. Braun, Robert Bosch, CEWE, Daimler, Deutsche Post DHL, Deutsche
Telekom, Evonik, Lanxess, media + more venture Beteiligungs GmbH &
Co. KG, METRO, Qiagen, RWE Innogy, SAP, Tengelmann und Carl Zeiss.
Der High-Tech Gründerfonds verfügt insgesamt über ein Fondsvolumen
von rund 576 Mio. EUR (272 Mio. EUR Fonds I und 304 Mio. EUR Fonds
II).

Pressekontakt:
High-Tech Gründerfonds Management GmbH
Stefanie Zillikens – Marketing & Communications Manager
Schlegelstraße 2 – 53113 Bonn
Tel: +49 228 823001-07 – Fax: +49 228 823000-50
s.zillikens@high-tech-gruenderfonds.de
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