Mit Google+ hat der Suchmaschinen-Riese eine
überzeugende Konkurrenz zu Facebook und Twitter gestartet. Das
soziale Netzwerk ist übersichtlich gestaltet und bietet einfache
Werkzeuge, mit denen sich der Empfängerkreis von Inhalten steuern
lässt, berichtet das Computermagazin c–t in der aktuellen Ausgabe
16/11.
Was bei Facebook nur umständlich zu handhaben ist, gehört für
Google+ zum Standard: Jede Nachricht, die man in sein Profil stellt,
lässt sich gezielt für einzelne Gruppen freischalten. Dafür werden
neue Kontakte sogenannten Circles (englisch: Kreise) zugeordnet.
Wirklich persönliche Nachrichten gehen dann tatsächlich nur an
Freunde. „Damit nimmt Google den Datenschutz weitaus ernster als
Facebook“, erläutert c–t-Redakteur Jo Bager. „Allerdings schützt das
natürlich nicht vor einem Empfänger, der den Text oder die Bilder
kopiert und über sein eigenes Profil veröffentlicht.“ Voraussetzung
für die Teilnahme an Google+ ist jedoch ein öffentliches
Google-Profil – das will nicht jeder.
Die Video-Chat-Funktion Hangout ist ein weiteres
Alleinstellungsmerkmal von Google+. Damit können nicht nur zwei
Personen miteinander sprechen, sondern gleich mehrere eine gemeinsame
Videokonferenz abhalten. Bisher kostet die Einrichtung und Nutzung
solcher Online-Videokonferenzen in der Regel Geld.
Was noch fehlt, sind passende Schnittstellen für Drittanbieter,
die Spiele oder weitere Dienste bereitstellen. Eine andere Baustelle
zeigt sich in der Filterung der Informationen. Entweder schaut man
sich die Inhalte eines einzelnen Circles an oder gleich alle. Es
fehlt jedoch ein Schalter, mit dem sich einzelne Circles an- und
ausknipsen lassen, damit man bei der Betrachtung mehrere
zusammenschließen kann.
„Google+ ist in seiner Klarheit außerordentlich attraktiv“, fasst
c–t-Experte Jo Bager zusammen. „Der Früheinsteiger freut sich, dass
es keine Werbung und keine Klickfallen gibt. Wenn das Netzwerk
erfolgreich ist, wird es sich jedoch ebenfalls mit dem füllen, was
manche Nutzer in Facebook nervt: Das reicht von irrelevanten
Mitteilungen bis hin zu Spam.“
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