Graf Lambsdorff: „Verhofstadt wäre sicherlich der beste Präsident gewesen“

Nach dem Bündnis seiner Partei mit der Europäischen
Volkspartei im Europaparlament den Christdemokraten Antonio Tajani zu
unterstützen, hat sich der FPD-Politiker Alexander Graf Lambsdorff
pragmatisch geäußert. „Ein inhaltliches Abkommen zu beschließen, wo
unsere wichtigsten Punkte drin festgehalten sind, war für uns dann
vielleicht nicht der Königsweg, aber der politisch vernünftige und
verantwortungsbewusste Weg“, sagte Lambsdorff im phoenix-Interview.
„Verhofstadt wäre sicherlich der beste Präsident gewesen, aber es
kommt in der Politik ganz einfach auf die Zahlen an und die
Europäische Volkspartei ist einfach die größere Fraktion.“ Die
Christdemokraten seien bereit gewesen, inhaltlich zu diskutieren und
auf die Liberalen zuzugehen, sagte Graf Lambsdorff weiter.

Mit diesem Abkommen wolle man zudem verhindern, dass die Ränder
bestimmen, wie es mit Europa weiter gehe. „Wir wollen nicht Marine Le
Pen oder irgendwelchen Ex-Kommunisten die Hoheit über die wichtigsten
Entscheidungen in diesem Haus geben.“

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