Wie es richtig funktioniert, On- und Offline-Kanäle vollkommen miteinander zu verschmelzen und das zu bieten, was der Kunde heutzutage voraussetzt, ist Thema im Fachforum der TradeWorld, die vom 19. bis 21. Februar in Stuttgart stattfindet. Moderator Prof. Dr. Franz Vallée, von VuP, Logistik- & IT-Beratung, erklärt in der ?möbel kultur? im Vorfeld der Veranstaltung, wie sich Händler schrittweise vom Fulfillment zu Omnichannel Handel entwickeln können. Prof. Dr. Franz Vallée, WissenÂschaftlicher Leiter, bei VuP, Vallée und Partner, Logistik- & IT-Beratung in Münster, moderiert das im Fachforum der TradeWorld zum Thema ?Omnichannel Handel?.
Omnichannel als Evolutionsschritt
Omnichannel gilt als der nächste logische EvoluÂtionsschritt des Handels. Allerdings ist der Weg dahin beschwerlich. Bisher betreiben die wenigsten Unternehmungen wirklich Omnichannel. So verÂfügen sie in der Regel über mehÂrere verschiedene Vertriebskanäle ? stationär und E-Commerce ?, die nebeneinander existieren. Diese sind aber oft nicht wirklich mitÂeinander verbunden. Omnichannel beschreibt einen Ansatz, bei dem On- und Offline-Kanäle vollkomÂmen miteinander verschmelzen und nahtlos ineinander übergreiÂfen. Es findet ein dauerhafter AusÂtausch über die Vertriebskanäle hinweg statt. Die Kunden nehmen die verschiedenen Kanäle als eine Einheit wahr. Was nach ZukunftsÂmusik klingt, wird schon heute, bedingt durch eine Gesellschaft mit zunehmender Vernetzung, von den meisten Konsumenten vorausgesetzt.
Reibungslos in der Filiale vor Ort oder Online
Egal ob es um AngeÂbotsrecherche, Auswahl, den EinÂkauf selbst oder die Zahlung geht ? manche Verbraucher bevorzugen die Filiale vor Ort, andere schauen lieber online, viele mischen dies ganz nach Bedarf. Um dabei keine Kunden an einen Wettbewerber zu verlieren, muss die Verzahnung und Integration aller Verkaufs- und Kommunikationskanäle reibungsÂlos funktionieren, sodass Kunden, die einmal einen Impuls gezeigt haben, keinen Grund mehr entÂwickeln den Anbieter zu wechseln.
Silos abbauen und innovative Ideen zulassen
Schnelle, unmittelbare InforÂmationen, günstige Preise, zügige Lieferzeiten, bester Service und absolute Freiheit. Egal wo, wann und wie eingekauft wird: Das ist es, was Konsumenten heute verÂlangen. Und nicht weniger ist es, was Händler leisten müssen. KunÂden erwarten schon heute eine personalisierte Ansprache sowie eine unkomplizierte AuftragsabÂwicklung. Vom Marketing über den Shop, bis zum Fulfillment und dem Handling von Retouren darf es keine fühlbaren Barrieren mehr geben. Hierfür benötigen HändÂler eine Omnichannel-Strategie, Prozess Know-how, das Wissen über die technischen MöglichkeiÂten und eine geeignete Logistik. Besonderes Augenmerk sollte auf der Entwicklung einer OmnichanÂnel-Logistik liegen, die Kern einer erfolgreichen Omnichannel-StraÂtegie ist. Dabei handelt es sich um einen sehr ambitionierten Vorgang. Unternehmen benötigen in den meisten Fällen einen erfahrenen und auf diese Themen spezialisierÂten Partner, der zunächst den aktuÂellen Reifegrad ermittelt, die mögÂlichen Ziele kennt und dieses Delta pragmatisch, mit klaren Vorgaben und Zeitplänen sowie mit transÂparenten Budgetplanungen erfolgÂreich zu schließen weiß.
Omnichannel-Strategie: Logistik und IT gefordert
Konkret bedeutet das in den meisten FälÂlen, dass zunächst die Qualität der Stammdaten erhöht werden muss. Warenbestände gilt es zu vereinÂheitlichten und entsprechende Prozesse müssen aufgesetzt werÂden. Darüber hinaus sind SoftwareÂtools sorgsam auszuwählen, die im Anschluss auch eingeführt werden müssen. Die Erstellung und UmsetÂzung einer Omnichannel-Strategie hat weitreichende Konsequenzen für das gesamte Unternehmen. Vor allem die IT und die Logistik sind in hohem Maße gefordert. Die Mitarbeiter rücken hier in den Mittelpunkt, denn sie müssen auf diesem Weg mitgenommen werÂden. Innerhalb der unternehmensÂinternen Strukturen gilt es Silos abzubauen, innovative Ideen zuzuÂlassen und Mitarbeitern Freiräume zu eröffnen.
Potenziale im Möbelhandel
Im Möbelhandel wird das Thema Omnichannel noch sehr stiefmütterlich behandelt. Hier gibt es noch viel Potenzial, das gehoÂben werden kann. Die Bedürfnisse des Kunden zu kennen bedeutet, die Kontaktpunkte des Kunden zu kennen, ihn dort abzuholen und ihn auf dem gesamten Prozess zu begleiten. Im Möbelhandel will der Kunde einfach planen und einÂrichten können. Sein Bedürfnis ist es Möbel auszuwählen, individuell konfigurieren und von zu Hause aus in 3D- und Augmented-RealiÂty-Darstellungen erleben zu könÂnen. Außerdem möchte er diese Erfahrungen ggf. mit Freunden und Bekannten vor dem Kauf über soziale Kanäle teilen. Omnichannel im Möbelhandel beginnt dort, wo die Suche startet: überall.
Das Thema Omnichannel wird an niemandem vorbeiziehen. Alles rund um das Thema gibt?s im Fachforum ?Vom Fulfillment zum Omnichannel Handel ? Wie HändÂler sich schrittweise auf den Weg machen können? auf der komÂmenden TradeWorld in Stuttgart.
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