Großer Forschungstruck in der Region Untermain: In Alzenau und Erlenbach lädt das mobile BIOTechnikum zum Experi-mentieren ein

Auf Einladung des MINT-Netzwerks der Initiative ?Bayerischer Untermain? ist das mobile BIOTechnikum des Bundesforschungsministeriums mit ei-ner interaktiven Ausstellung rund um die Biotechnologie in der Region Un-termain unterwegs. Das Ausstellungsfahrzeug wird am 10. und 11. Juli in Erlenbach und am 12. und 13. Juli in Alzenau Halt machen. Im Labor des doppelstöckigen Ausstellungsfahrzeugs können angemeldete Schulkas-sen praxisnah experimentieren und mit den begleitenden Wissenschaftlern über berufliche Perspektiven ins Gespräch kommen. Während der ?Offe-nen Tür? am Montag von 13.00 bis 15.15 Uhr in Erlenbach und am Mittwoch 16.00 bis 17.30 Uhr in Alzenau sind alle interessierten Bürger und umlie-genden Schulen eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Wirksame Medikamente, moderne Werkstoffe für die Industrie oder einfache Dinge des täglichen Lebens wie Nahrungs- und Waschmittel ? das sind Produkte, bei denen kaum jemand an die Biotechnologie denkt. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zeigt das mobile Labor der Initiative BIOTechnikum beim Tour-Stopp in der Region Untermain, dass biotechnische Methoden inzwischen aber in viel mehr Branchen zum Einsatz kommen als den meisten Menschen bewusst ist.
Schülerinnen und Schüler, die wissen wollen, was genau die Biotechnologie überhaupt ist, wie in einem Labor gearbeitet wird und in welchen Branchen sich gute Karrierechancen bieten, können sich informieren. Das mobile BIOTechnikum ist am Montag und Dienstag, 10. und 11. Juli, an der Turnhalle der Barbarossa-Mittelschule in Erlenbach und am Mittwoch und Donnerstag, 12. und 13. Juli, an der Prischoßhalle in Alzenau zu Gast.
?Biotechnologie zum Anfassen? für Nachwuchsforscher
Unter dem Motto ?Erlebnis Forschung? eröffnet der auffällige Biotech-Truck auf zwei Ebenen leicht verständliche Einblicke in die Biotechnologie und damit auf Bestandteile und Vorgänge des Lebens, die aufgrund ihres winzigen Maßstabs meist im Verborgenen ablaufen. Gezeigt wird, welche Bedeutung der lebenswissenschaftlichen Forschung schon heute in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Umwelt zukommt und welche Chancen der Fortschritt auf diesem Gebiet für die Zukunft verspricht.
Im mobilen Ausstellungs- und Experimentierraum arbeiten angemeldete Schulklassen des Hermann-Staudinger-Gymnasiums Erlenbach und der Edith-Stein-Schule Alzenau mit Zentrifugen, Pipetten und anderen professionellen Laborgeräten. Die Schülerinnen und Schüler schnuppern erste Laborluft, wenn sie beispielsweise mithilfe von Milch, Enzymen und Salz Käse herstellen können. Die älteren Protein-Pioniere untersuchen die enzymatische Wirkung von Waschmitteln, während die geübteren Protein-Profis die Virenlast eines fiktiven Patienten untersuchen. Andere Jugendliche isolieren das Erbgut aus Bakterienzellen und machen so die DNA ? den sogenannten ?Faden des Lebens? ? sichtbar.
Wissen zum Mitnehmen: Die Offene Tür im BIOTechnikum
Neben angemeldeten Schulklassen sind auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Besuch im mobilen Labor eingeladen. Während der ?Offenen Tür? steht das BIOTechikum allen Forschernaturen offen, die sich in der Ausstellung oder im Gespräch mit den Wissenschaftlern Dr. Tim Fechtner und Dr. Aline Anton informieren möchten. In Erlenbach findet diese am Montag, den 10. Juli, von 13.00 bis 15.15 Uhr statt, in Alzenau am Mittwoch, den 12. Juli, von 16.00 bis 17.30 Uhr. Die beiden Diplom-Biologen beantworten dann sowohl individuelle als auch allgemeine Fragen rund um die Forschungs- und Anwendungsgebiete im Bereich der Biotechnologie. Der Eintritt ist frei.
Entdecken, Staunen, Verstehen auf mehr als 100 Quadratmetern
Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum zeigt lehrreiche Einblicke in die Biotechnologie und ihre verwandten Disziplinen. Doch wie kann die medizinische Forschung dazu beitragen, Therapien in Zukunft wirksamer und zugleich nebenwirkungsärmer zu machen? Wie können Lebensmittel unsere Gesundheit positiv beeinflussen? Und welche Perspektiven stecken in der wirtschaftlichen Nutzung biologischer Rohstoffe? Antworten auf diese und viele andere Fragen erhalten Besucherinnen und Besucher im Erdgeschoss des BIOTechnikums anhand von Themendisplays, interaktiven Exponaten und Multimedia-Terminals.
Die Ausstellung befasst sich dabei mit ganz unterschiedlichen Fragen, die alle von großer Bedeutung für unsere Zukunft sind ? so etwa die Entwicklung der individualisierten und regenerativen Medizin, die Erforschung von Volkskrankheiten, Innovationen im Bereich der Medizintechnik sowie die Sicherung weltweiter Nahrungssicherheit durch nachhaltige Agrarproduktion. Mit dem Multimedia-Lernspiel ?Bodymover? geht es auf eine spannende Reise durch menschliche und pflanzliche Organismen, bei der Besucher sich mittels Gestensteuerung durch Körperzellen bewegen und deren Bestandteile kennenlernen können.
Die BMBF-Initiative ?BIOTechnikum“
?BIOTechnikum: Erlebnis Forschung ? Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ ? mit dieser Initiative bringt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Menschen Biotechnologie im wahrsten Sinne des Wortes näher. Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum ? ein doppelstöckiges Ausstellungsfahrzeug ? ist seit Herbst 2008 im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung deutschlandweit unterwegs, um über die Bedeutung der modernen Biotechnologie in Deutschland, ihre Forschung und Anwendung zu informieren, Berufsperspektiven aufzuzeigen und den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. 2013 wurde die erfolgreiche Initiative visuell und didaktisch neugestaltet und ist seit Juli 2013 in neuem Gewand, mit neuem Ausstellungs- und Veranstaltungskonzept wieder ständiger Gast auf Deutschlands Schulhöfen und Marktplätzen, Berufsinformations- und Fachmessen, Wissenschaftsnächten und Technik-Events.