Großes Interesse an Fördermittelrecherche

Heilbronn, Februar 2012. Das Kompetenznetzwerk Heilbronn ist ein Kooperationsverbund fürden Mittelstand, der aus Dienstleistungspartnern unterschiedlicher Branchen besteht. Der Verbund bietet interessierten Zuhörern in regelmäßigen Abständen über die Mittagszeit die Möglichkeit, anhand von Kurzvorträgen Einblick in aktuelle Themen zu gewinnen.

8.000 Förderprogramme allein in Deutschland
Die jüngste Veranstaltung der Reihe „Mittagsakademie“ traf mit dem Thema „Fördermittel“ den Puls der Zeit. Die beiden Referenten – Prof. Dr. -Ing. Stephan Schäfer von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin und Dipl.-Betriebswirt (FH) Jochen Mulfinger von der MWB Wirtschaftsberatung Heilbronn – erläuterten dem gespannten Publikum ausführlich die Vorteile, die sich für ein Unternehmen bei der Inanspruchnahme von Fördermitteln und deren Recherche ergeben. Nahezu 8.000 Förderprogramme gibt es schätzungsweise in Deutschland. Ca. 45 % bzw. 60 Mrd. EUR des jährlichen Haushaltes der EU entfallen auf Förderprogramme. Gefördert werden beispielsweise die Anschaffung emissionsarmer Nutzfahrzeuge, Messebesuche, Energieeffizienz, Unternehmensberatung, technische Entwicklungen, schwerbehinderte Mitarbeiter und Unternehmer, Filmproduktionen, Gleichstellung von Frauen in der Wirtschaft und vieles mehr.

Tilgungsfreie Anlaufmonate und lange Laufzeit
Förderdarlehen der KfW beispielsweise zeichnen sich neben den günstigen Zinskonditionen auch durch die lange Zinsbindungsfrist sowie tilgungsfreie Anlaufmonate aus. „Während der Anlaufmonate sind lediglich die Zinsen für das Darlehen aufzubringen, womit sich für den Darlehensnehmer finanzielle Freiräume ergeben“, erklärte Jochen Mulfinger. Auch gebe es bei manchen Programmen keine bonitätsabhängige Festlegung des Zinssatzes wie bei normalen Darlehen sowie zusätzlich kostenlose Sondertilgungs- und Rückzahlungsmöglichkeiten ohne Vorfälligkeitsentschädigung.

Innovationsprogramme nutzen
Der Vortrag von Prof. Dr. Stephan Schäfer ging insbesondere auf Innovationsprogramme ein, welche verlorene Zuschüsse bei aufwändigen oder risikoreichen Entwicklungen beinhalten. Dabei standen die Innovationsprogramme des Bundes und des Landes Baden-Württemberg sowie die Förderprogramme der EU sowie Projekte wie der Innovationsgutschein des Landes Baden-Württemberg im Vordergrund. Diese Programme dienen in erster Linie der Steigerung der Innovationsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen. Für Investitionen größeren Umfanges bis zu 500.000,00 EUR kommt das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundes in Frage. „Gerade für innovative mittelständische Unternehmen bietet die Förderstruktur des Landes Baden-Württemberg die idealen Voraussetzungen für die Entwicklung neuer und wettbewerbsfähiger Produkte und Dienstleistungen.

Hier ist eine professionelle Beratung notwendig, welche hilft, bei der Vielzahl möglicher Förderprogramme den Überblick zu behalten.“, führte Prof. Stephan Schäfer aus.

Weitere Informationen unter:
http://www.w-beratung.de/