Grüne: US-Einreisestopp für Europäer „klassischer Populismus“

Grünen-Außenpolitiker Omid Nouripour hat die 30-tägige
Grenzschließung der USA für alle Europäer als Reaktion auf die Ausbreitung des
Coronavirus als puren Populismus von US-Präsident Donald Trump kritisiert.
Nouripour sagte der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ und dem Bonner
„General-Anzeiger“ (Freitag): „Trump wird wahrscheinlich demnächst auch auf den
Klimawandel mit Grenzschließungen reagieren.“ Es gebe in Großbritannien bisher
mehr an Corona verstorbene Menschen als in Deutschland. Großbritannien ist aber
von der Einreisesperre für Europäer in die USA ausgenommen. „Das zeigt, dass es
nicht um die Epidemie geht, sondern um klassischen Populismus. Das ist
angesichts der Risikolage schlicht zynisch.“ Nouripour plädierte dafür, Europa
sollte „darauf gar nicht reagieren, sondern sich anders als Trump um die
Eindämmung des Virus kümmern“.

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