Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast zeigt sich nach den gescheiterten Koalitionsverhandlungen mit der SPD in Berlin selbstkritisch. „Wir müssen lernen, besser auf solche Personalisierungen zu reagieren. Denn auch Angela Merkel kann im Bundestagswahlkampf 2013 – oder früher – die gleiche Methode anwenden“, sagte Künast im Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“. „Wir wollen aber mit unseren Inhalten vorn sein.“ Im Rückblick auf die Koalitionsgespräche sei sie „traurig, dass nicht mehr daraus geworden ist“. Künast wörtlich: „Das ganze Stück war natürlich auch lehrreich, weil es gezeigt hat, dass sich aus dem Wachstum unserer Partei neue Anforderungen ergeben und wir stärker Ziele von Angriffen geworden sind.“ Weil SPD und CDU die Grünen inzwischen als Konkurrenten empfänden, würden sie versuchen, diese zu disqualifizieren. „Die SPD wurmt, wie wir uns bei den Themen Wirtschaft und Arbeit weiterentwickelt haben, wie wir Ökonomie und Ökologie verbinden“, sagte Künast der Zeitung.
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