Grünes Licht für 4G: Netztechnik startklar in Brandenburg (mit Bild)

Grünes Licht für 4G: Netztechnik startklar in Brandenburg (mit Bild)

Staatssekretärin Tina Fischer und Telekom Chef René Obermann
nehmen in Kyritz die erste 4G-Mobilfunkstation in Betrieb

Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden Breitbandversorgung

4G steht für noch schnelleres Surfen und Mailen

Die Telekom baut die Infrastruktur für die Gigabit-Gesellschaft
mit Nachdruck aus. Drei Monate nach der Versteigerung der
Mobilfunkfrequenzen ist die vierte Generation (4G) auf der Basis von
LTE (Long Term Evolution) technisch startklar. Heute Mittag übergaben
Staatssekretärin Tina Fischer, Bevollmächtigte des Landes Brandenburg
beim Bund, und René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Telekom, die erste 4G-Basisstation ihrer Bestimmung. Die neue
Technikausstattung in einer Mobilfunkstation in Kyritz/Brandenburg
ist komplett betriebsbereit. Schon 2011 – wenn die Endgeräteindustrie
entsprechende Geräte an den Markt bringt – können Kunden von der
drahtlosen Internetanbindung für zuhause profitieren. Mit dem Aufbau
des 4G-Netzes sorgt die Telekom zusammen mit Technologiepartnern in
großen Schritten für die Breitbandversorgung bisher unzureichend
abgedeckter Regionen – wie jetzt in der Umgebung von Kyritz. Damit
erfüllt die Telekom eines ihrer Versprechen: Sie beginnt den
bundesweiten 4G-Netzausbau im Osten Deutschlands und schließt damit
erste „weiße Flecken“.

„Es ist wichtig, dass heute der Startschuss für die neue
Mobilfunktechnik im Land Brandenburg gegeben wurde. Für unsere
Unternehmen und für die Bürgerinnen und Bürger ist eine
leistungsfähige Netzinfrastruktur von zentraler Bedeutung“, sagt
Staatssekretärin Tina Fischer im Namen der Landesregierung.

Für die Telekom verdeutlicht René Obermann: „Wir schließen die
weißen Flecken und schaffen gleichzeitig das Netz der Zukunft und
hier in Kyritz fangen wir an. Als Telekom übernehmen wir
Verantwortung und ermöglichen Kommunen und Bürgern Schritt für
Schritt den Zugang zum schnellen Internet. Deshalb investieren wir in
den kommenden Jahren in immer leistungsfähigere Netze, die
Lebensadern der Gigabit-Gesellschaft.“

Die neue Technik bietet Bürgern und Unternehmen in der Umgebung
von Kyritz, zum Beispiel im Ortsteil Holzhausen und in der Gemeinde
Gumtow, über Mobilfunk Bandbreiten von mindestens 2 Megabit pro
Sekunde (Mbit/s). Den Nutzern ermöglicht 4G damit schnelles
Recherchieren im Internet, die Übertragung von E-Mails mit
großvolumigen Dateianhängen in Sekunden, Web-Videokonferenzen und
vieles mehr. Nach einem noch in diesem Jahr geplanten Pilotbetrieb
können Kunden sobald im kommenden Jahr 4G-fähige WLAN-Router
verfügbar sind, von der drahtlosen Internetanbindung für zuhause
profitieren.

Basis des 4G-Netzausbaus in Kyritz und an vielen weiteren
Standorten ist die innovative LTE-Technik. Im Rahmen einer
Frequenzauktion der Bundesnetzagentur hat die Telekom im Mai 2010
Frequenzen aus allen relevanten Frequenzblöcken („Digitale Dividende“
im Frequenzbereich 800 MHz und Frequenzen aus dem Bereich 1.8GHz und
2.6 GHz) ersteigert und damit die Grundlage für einen Einsatz der
besonders leistungsfähigen LTE-Technologie im Mobilfunk geschaffen.

In Kyritz kommt zum ersten Mal die LTE-Technik für die Nutzung der
digitalen Dividende im 800 MHz-Bereich zum Einsatz. Damit ist eine
effiziente Breitbandversorgung ländlicher Räume mit vergleichsweise
wenigen Mobilfunk-Basisstationen möglich. Daneben ergänzt LTE auf
Basis der höheren Frequenzen optimal UMTS/HSPA, den Mobilfunkstandard
der dritten Generation (3G), und wird die maximal erreichbaren
Bandbreiten netzweit nochmals erhöhen.

Die Telekom kooperiert beim LTE-Ausbau mit den Netzwerkausrüstern
Huawei und Nokia Siemens Networks. Letzterer liefert auch die Technik
am Standort Kyritz.

Insgesamt will die Telekom bis zum Jahresende 2010 in Deutschland
mehr als 1 000 Orte ohne Breitband-Anbindung, die „weißen Flecken“,
für den Zugriff auf das schnelle Internet erschließen. Hiervon werden
etwa 500 Orte mit 4G versorgt, die weiteren mit anderen Funk- oder
Festnetztechnologien wie UMTS oder DSL und Glasfaser. Im
Festnetzbereich erfolgt die Versorgung überwiegend in enger
Kooperation mit den Kommunen. Auch in den folgenden Jahren wird die
Telekom den Netzausbau zur Abdeckung unzureichend versorgter Gebiete
systematisch fortsetzen und bereits 2011 weitere 1 000 weiße Flecken
mit 4G erschließen.

Ab sofort bietet die Telekom Kunden und Interessenten die
Möglichkeit, sich auf einer Webseite für die neue 4G-Technik und das
entsprechende Angebot Call and Surf Comfort via Funk vormerken zu
lassen. Nach der Registrierung unter www.telekom.de/4g erhalten sie
Informationen über die Technologie, deren Möglichkeiten und die
weiteren Planungen. Das Informationsangebot auf dieser Webseite wird
in den nächsten Wochen kontinuierlich erweitert und dient damit auch
als umfassendes Informationsportal rund um das Thema 4G.

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Deutsche Telekom AG
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