Für das Jahr
2010 konnte Tauw einen Umsatz von 117,1 Mio. Euro verzeichnen, und
lag damit um 1,2 Prozent unter den Einnahmen des Jahres 2009. Im
Rekordjahr 2009 erreichte das Beratungs- und Ingenieurbüro seit
seiner Gründung vor 83 Jahren das beste Jahresergebnis. 2010 fiel das
Betriebsergebnis um 1 Million EUR auf 3 Mio. EUR; der Vorsteuergewinn
belief sich auf 2,4 Mio. EUR (2009: 3,1 Mio. EUR). CEO Bram de Borst
sagte, der Markt habe sich strukturell geändert. „Die Gewinner von
Morgen werden die Unternehmen sein, die sich am schnellsten anpassen
können.“
2010 verzeichnete die Tauw-Gruppe ein bemerkenswertes
Umsatzwachstum in Frankreich (15%). Ein Wachstum von 4% in Italien
führte zu einem leicht positiven Resultat. Die Profitabilität in
Deutschland erholte sich auf ein gutes Niveau, was auch durch den
Aufschwung der deutschen Wirtschaft bedingt wurde. Der Gewinn in
Belgien verbesserte sich ebenfalls wesentlich. Spanien verzeichnete
einen Verlust, eine Erholung wird aber für dieses Jahr erwartet.
Die Vergabe kommunaler Aufträge in den Niederlanden fiel seit dem
zweiten Quartal beträchtlich. Dies wurde grösstenteils aufgefangen
durch ein grösseres Auftragsvolumen von Seiten der Provinzen, der RWS
(Stadtwerke und Wasserverwaltung) und der Industrie. Das Finanzjahr
zeigte eine vorsichtige Erholung auf dem privaten Sektor. Der
Gesamtumsatz in den Niederlanden fiel um mehr als 3 Prozent. Der
Vorsteuergewinn belief sich auf 2,6 Mio. EUR.
Der Aussage des CEO Bram de Borst zufolge hat der Markt eine
Strukturveränderung erfahren, besonders in den Niederlanden: „Die
Art, in der die Gemeinden ihre Anschaffungen tätigen, ändert sich
massgeblich. Die Beschaffungseinheiten scheinen dabei wesentlich
häufiger federführend zu sein und legen ihren Schwerpunkt eher auf
den Preis als auf das Preis-Leitungs-Verhältnis. Das ist einer der
Gründe für den vorherrschenden Preiskrieg auf dem Sektor für
Ingenieursdienstleistungen.“
De Borst denkt, dass die Fähigkeit, sich umgehend anpassen zu
können, der wichtigste Schlüssel für zukünftigen Erfolg ist. „Schnell
auf die Entwicklungen des Marktes reagieren zu können, darum geht es.
Unter dem Einfluss der Krise haben wir unsere Unternehmensstärke im
vergangenen Jahr bereits erheblich erweitert. Darum sehen wir auch
gelassen in die Zukunft.“
Tauw hat auch im Bereich Nachhaltigkeit einen grösseren
Marktanteil erobern können. Der Klimawandel und die
Trinkwassersicherheit bieten ebenfalls gute Aussichten für die
kommenden Jahre. Durch den Geschäftsbereich Hydraulik und
Bauingenieurswesen richtet sich das Unternehmen mehr und mehr auf den
(inter-)nationalen Wassermarkt aus.
Obwohl das Jahr 2011 nach wie vor durch einen gewissen Grad an
Schrumpfung auf dem niederländischen Markt gekennzeichnet sein wird,
fasst Tauw Wachstum in den anderen Ländern ins Auge. Dies könnte
alles in allem zu einer Verminderung des Umsatzes auf Konzernebene
von rund 3 Prozent führen. Durch die Einführung neuer
Geschäftssysteme sind für 2011 Mehrkosten einzukalkulieren. Es wird
jedoch erwartet, dass der Betriebsgewinn auf dem gleichen Niveau
bleibt wie der des Jahres 2010.
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