Gute Bilanz für die Wissensregion

Gute Bilanz für die Wissensregion
 

Für eine moderne Wirtschaftsförderung ist die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen ein unverzichtbares „Muss“. Vorausschauend und auf Anregung des damaligen Pforzheimer Hochschulrektors Professor Martin Erhardt hatte die WFG Nordschwarzwald im Januar 2013 den Auftakt für die Initiative Wissensregion Nordschwarzwald gegeben. In engem Austausch mit weiteren Institutionen der Region ist sie seitdem themenunabhängige Austauschplattform zur Vorstellung von Technologietrends, Austausch von Best Practices und zur Diskussion geworden, wie Innovationen gefördert und über das Wissensthema qualifizierte Arbeitskräfte für die Region gewonnen und gehalten werden können.
„Gerade in mittelständisch geprägten Regionen ist der Beitrag der Wissenschaft zur Regionalentwicklung gar nicht hoch genug einzuschätzen“, betont WFG Geschäftsführer Steffen Schoch. Hochschulen und Forschungsstellen seien weit mehr als nur Verbündete, sie müssten Impulsgeber, ja sogar Antriebsfeder für die Regionalentwicklung sein. Schoch ist sich sicher, dass die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Forschungsstellen für immer mehr Unternehmen unverzichtbar wird, um die Entwicklung von neuen Produkten, Verfahren und Prozessen voran zu treiben.
„Wir beschränken unsere Rolle nicht nur auf Förderthemen, sondern haben das Ziel, mit Hochschulen und Unternehmen Projektthemen zu entwickeln, Kooperationsfelder herauszuarbeiten, persönliche Kontakte zu herzustellen und bei den Unternehmen die Leistungspalette der Wissenschaft offensiv zu vermarkten“, so Steffen Schoch. Eigens dafür wurde die Kompetenz-Datenbank der Wissensregion erarbeitet, um die Suche nach Kooperationspartnern und Technologie-Kompetenzen zu erleichtern.
In der Region Nordschwarzwald hat die WFG Nordschwarzwald mit der Moderation der Initiative Wissensregion Nordschwarzwald eine zentrale Verbindungsfunktion übernommen und wirkt darauf hin, dass beide Seiten von dieser Zusammenarbeit profitieren. Projektleiter Michael Gradwohl berichtet, dass in nunmehr sieben Fachforen inklusive der Auftaktveranstaltung im Januar 2013 bislang fast 400 Teilnehmer diese Dialogplattform aktiv genutzt haben. „Wenn 98% unserer Teilnehmer bei der Evaluation sagen, dass sie das Fachforum an Freunde und Kollegen weiterempfehlen werden, dann zeigt uns dies, dass wir mit dem Format und den Themen auf dem richtigen Weg sind“, so Michael Gradwohl. Mehr als die Hälfte finden es „eine gute Möglichkeit zum Netzwerken“, gut 60 Prozent loben den guten Überblick über das Thema und jeder Dritte sagt, dass er auf jeden Fall wieder am Fachforum teilnimmt. Besonders attraktiv ist es dabei, die Fachforen in den Unternehmen der Region anzubieten. Daher findet auch das nächste Fachforum der Wissensregion Nordschwarzwald am 10. Dezember beim Weltmarktführer Arburg in Loßburg statt. Dann geht es in Kooperation mit dem Welcome Center Nordschwarzwald und der SRH in Calw um interkulturelle Themen und darum, wie ausländische Fachkräfte erfolgreich in den regionalen Arbeitsmarkt integriert werden können.
Hintergrundinformation:
Die Initiative Wissensregion Nordschwarzwald wurde gemeinsam von den fünf Hochschulen, den Stadt- und Landkreisen, den Kammern sowie der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald ins Leben gerufen, um als Plattform den Technologie- und Wissenstransfer zwischen den Unternehmen und Hochschulen zu intensivieren. Das übergeordnete Ziel dabei ist, durch eine verstärkte Zusammenarbeit der regionalen Akteure und durch den positiven Umgang mit dem (Standort-)Faktor Wissen die Attraktivität der Region Nordschwarzwald zu erhöhen. Dies bildet die Brücke zu den regionalen Aktivitäten zur Fachkräftesicherung, die die Wissensregion ebenfalls unterstützt.
Weitere Informationen: www.wissensregion-nordschwarzwald.de