Knapp 45 Prozent der Fach- und Führungskräfte
deutscher Assekuranzen sind der Meinung, dass sich die Grundstimmung
im Versicherungsvertrieb deutlich verbessert hat. Das schlägt sich
auch im Ausblick auf die kommenden Monate nieder. Sahen die
Versicherungsexperten vor einem Jahr unter dem Eindruck der
Finanzkrise die mit Abstand größte Herausforderung in der
Kostensenkung, hat nun die Kundenpflege an Bedeutung nahezu
gleichgezogen. Zum Vergleich: Für 44 Prozent der Fach- und
Führungskräfte genießt derzeit die Reduzierung von Kosten oberste
Priorität, bei der Pflege von Kundenbeziehungen sind es nur zwei
Prozentpunkte weniger. Zu diesem Ergebnis kommt der „Vertriebsmonitor
für die Assekuranz“, der vom Institut für Versicherungswirtschaft der
Universität St. Gallen und vom Deutscher Ring
Krankenversicherungsverein a.G. erstellt wurde.
Im Spartenvergleich steht vor allem bei Sachversicherern die
Beziehungspflege zu den Versicherungsnehmern ganz oben auf der
Agenda. Mehr als 50 Prozent der Fach- und Führungskräfte sehen hier
in den nächsten Monaten eine besonders große Herausforderung. Am
wenigsten Handlungsbedarf identifizieren dagegen
Krankenversicherungen für diesen Aspekt: Bei ihnen stehen
strategische Partnerschaften auf der Prioritätenliste – noch vor der
Kundenpflege.
Bestandskunden wichtiger als Neukunden
Während die Versicherer sich jetzt vor allem auf die
Bestandskunden konzentrieren wollen, büßte das Neukundengeschäft in
den vergangenen Monaten leicht an Bedeutung ein. Nur 30 Prozent der
Befragten erachten die Neukunden-Akquise künftig als wichtige
Aufgabe. Vor einem Jahr waren es noch etwa drei Prozentpunkte mehr.
An dritter Stelle der größten Herausforderungen für die nächsten
zwölf Monate steht nach Kundenpflege und Kostensenkung die
Prozessoptimierung. 40 Prozent der Versicherungsexperten planen, ihre
Abläufe einer gründlichen Prüfung zu unterziehen und Ansätze zu
identifizieren, wie sie die Prozesse verbessern können.
Dass deutsche Assekuranzen sich in nächster Zeit vor allem auf
Bestände konzentrieren, schlägt sich auch an anderer Stelle nieder.
So messen die befragten Fach- und Führungskräfte beispielsweise der
Erschließung neuer Wachstumsmärkte für die Zukunft nur eine
untergeordnete Bedeutung bei. Lediglich 16 Prozent der Versicherungen
sehen hier Handlungsbedarf. Aber auch bei neuen Vertriebskanälen sind
die Assekuranzen zurückhaltend. So planen noch nicht einmal zwei von
zehn Unternehmen, weitere Kanäle für den Verkauf ihrer Produkte zu
erschließen.
Hintergrundinformationen
Für den „Vertriebsmonitor für die Assekuranz 2010“ wurden im
September und Oktober 2010 insgesamt 386 Fach- und Führungskräfte im
Innen- und Außendienst aus der deutschsprachigen Assekuranz befragt.
Die Erhebung wurde vom Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.
in Zusammenarbeit mit dem Institut für Versicherungswirtschaft der
Universität St. Gallen durchgeführt.
Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G.
Der Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G. aus Hamburg hat
seinen Ursprung im Jahr 1925 und ist heute einer der erfolgreichsten
Anbieter von Krankenvoll- und Krankenzusatzversicherungen. Dazu
tragen leistungsstarke Produkte, ein herausragender Kundenservice
sowie eine außergewöhnlich hohe Beitragsstabilität bei. Seit April
2009 bildet das Unternehmen mit den drei Versicherungsvereinen auf
Gegenseitigkeit der SIGNAL IDUNA Gruppe einen Gleichordnungskonzern.
Der Versicherer beschränkt sich nicht auf die Erstattung von Kosten
im Krankheitsfall, sondern steht als umfassender
Gesundheitsdienstleister an der Seite seiner Versicherten. Das
RingGesundheitsManagement zeigt Wege und gibt Hilfestellungen bei der
Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Gesundheit.
Mehr Informationen unter www.DeutscherRing.de/RingGesundheitsWelt.
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