– Kreditvolumen wächst um 5 Prozent auf 39 Mrd. EUR 
   – Netto 84.000 neue Mitglieder 
   – Stabiler Jahresüberschuss 
   – Zahl der Mitarbeiter erhöht sich netto um 137 
   – „Beratungsgremium kleiner und mittlerer Banken auf europäischer 
     Ebene nötig“
   Die Gruppe der Sparda-Banken hat im Geschäftsjahr 2013 erfolgreich
gewirtschaftet und ihren stabilen Wachstumskurs fortgesetzt. Belebt 
wurde das Geschäft vor allem durch die anhaltende Nachfrage nach 
Baufinanzierungen sowie neue Mitglieder und Kunden.
   „Das fokussierte Geschäftsmodell der regionalen Privatkundenbank 
funktioniert auch im Niedrigzinsumfeld. Das haben wir im vergangenen 
Geschäftsjahr gezeigt“, sagt Prof. Dr. Joachim Wuermeling, 
Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken e.V.
   „Die Ertragslage der Sparda-Banken ist stabil, was in der 
Kreditwirtschaft nicht mehr selbstverständlich ist. Wir mussten weder
Sparprogramme initiieren und Personal abbauen, noch reihenweise 
Filialen schließen. Allerdings bereitet uns die Flut 
aufsichtsrechtlicher Anforderungen große Sorgen. Der damit verbundene
Aufwand erschwert zunehmend das wirtschaftliche Arbeiten und ist für 
kleine und mittlere Banken mit risikoarmem Geschäftsmodell nicht mehr
vertretbar. Die Politik muss hier gegensteuern, sonst verfehlt sie 
ihr Ziel, die Finanzmärkte sicherer zu machen“, so Wuermeling.
Florierendes Kreditgeschäft und Mitgliederwachstum
   Profitiert haben die Sparda-Banken von einem lebhaften 
Kreditgeschäft. Das Kreditvolumen stieg um 1,9 Mrd. EUR bzw. 5,1 
Prozent auf 39,0 Mrd. EUR. Besonders positiv haben sich auch die 
Kundeneinlagen entwickelt. Trotz anhaltend hohem Wettbewerbsdruck 
legten diese um 1,7 Mrd. EUR (+3,2 Prozent) auf 54,1 Mrd. EUR zu. Die
Bilanzsumme wuchs um 1,6 Mrd. EUR bzw. 2,6 Prozent auf 64,0 Mrd. EUR.
   Bei den Mitgliedern verzeichnete die Bankengruppe einen Zuwachs 
von netto 84.000. Die Gesamtzahl liegt damit bei rund 3,5 Mio. Die 
Zahl der Mitarbeiter nahm auf 6.491 zu. Das entspricht einem Zuwachs 
von netto 137 Mitarbeitern. Dies ist vor allem auf ein intensiviertes
Employer Branding der Sparda-Banken zurückführen.
   Erneut haben die Provisionserträge im Vergleich zum Vorjahr 
deutlich um 7,0 Prozent auf 174,9 Mio. EUR zugenommen. Der 
Zinsüberschuss kletterte um 5,2 Prozent auf 1,0 Mrd. EUR – eine 
bemerkenswerte Leistung im aktuellen Niedrigzinsumfeld. Die 
Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich ebenfalls um 5,2 Prozent auf 
791,9 Mio. EUR. Dieser Anstieg ist auch im Geschäftsjahr 2013 
überwiegend den zahlreichen neuen regulatorischen Anforderungen 
geschuldet. Verglichen mit dem Vorjahr fällt das Teilbetriebsergebnis
mit 386,6 Mio. EUR 6,0 Prozent besser aus. Das Betriebsergebnis nach 
Bewertung beläuft sich auf 307,4 Mio. EUR. Diese Zahl ist nicht mit 
dem Vorjahr vergleichbar. Ursache dafür sind vor allem strukturelle 
Umwidmungen von stillen in offene Reserven im Jahr 2012 aufgrund 
regulatorischer Vorgaben nach Basel III. Damals war das 
Betriebsergebnis durch die Auflösung der stillen Reserven erhöht, 
während die Bildung der offenen Reserven erst nach dem 
Betriebsergebnis ausgewiesen wird. Unter dem Strich erzielten die 
zwölf Sparda-Banken 2013 einen Jahresüberschuss von 150 Mio. EUR – 
ein leichtes Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.  
   Starkes Wachstum bei der Vermittlung von Fonds- und 
Bauspar-Produkten
   Überdurchschnittlich stark entwickelte sich die Vermittlung von 
Fonds und Bauspar-Produkten. Der Kooperationspartner Union Investment
profitierte dadurch mit einem Fonds-Neugeschäft im Gesamtvolumen von 
1,0 Mrd. EUR. Das entspricht einem deutlichen Plus von 151,0 Mio. EUR
bzw. 17 Prozent und stellt die höchste Wachstumsrate seit 2007 dar. 
Den Kooperationspartnern Bausparkasse Schwäbisch Hall und BHW führten
die Sparda-Banken Bausparverträge im Volumen von insgesamt 2,6 Mrd. 
EUR (+10,1 Prozent) zu. Im Vermittlungsgeschäft mit 
Lebensversicherungen setzt sich dagegen leider der abnehmende Trend 
fort. Dem Kooperationspartner DEVK wurde ein Versicherungsvolumen von
880,0 Mio. EUR vermittelt, was verglichen mit dem Vorjahr einem 
Rückgang von 9,7 Prozent entspricht. Diese Entwicklung ist vor allem 
auf die tiefgreifende Verunsicherung der Verbraucher im Hinblick auf 
die Auswirkungen der anhaltenden Niedrigzinsphase auf 
Lebensversicherungen zurückzuführen.
Innehalten vor weiterer Regulierung
   „Wir fordern die Politik auf, vor weiteren regulatorischen 
Schritten innezuhalten und darüber nachzudenken, welche 
Bankstrukturen man auf Dauer in Deutschland haben möchte und welche 
Politik dieses Ziel fördert“, sagt Wuermeling. „Wir Sparda-Banken 
sind davon überzeugt, dass sich die Stabilität des Finanzmarktes und 
die Wettbewerbsfähigkeit des Landes nur in einer diversifizierten 
Bankenlandschaft erhalten lassen. Vor allem ist dem Kunden mit einem 
breiten Angebot am besten gedient. Dafür setzen wir uns mit aller 
Kraft ein. Um die Sicht der kleinen und mittleren Banken besser 
wahrzunehmen, empfehlen wir auf europäischer Ebene ein 
Beratungsgremium kleiner und mittlerer Banken einzurichten. Aufgabe 
des Gremiums wäre es, der EZB unmittelbares Feedback zu den 
Auswirkungen der Regulierung auf Institute zu geben, die in der neuen
Aufsichtsstruktur keine direkte Verbindung zur EZB haben.“ 
Ausblick auf das Jahr 2014
   Das Marktumfeld im Bankensektor werde aufgrund der anhaltenden 
Phase niedriger Zinsen und der zahlreichen regulatorischen 
Anforderungen auch 2014 schwierig bleiben, so Wuermeling. Die 
Sparda-Banken seien jedoch gut gerüstet ins neue Jahr gestartet. „Wir
haben uns im vergangenen Jahr intensiv auf die kommenden 
Herausforderungen im Markt vorbereitet. Entsprechende Ideen, 
Strategien und Konzepte werden 2014 umgesetzt“, sagt Wuermeling. An 
der Vergrößerung des Marktanteils und an der Kostendisziplin werde 
kontinuierlich weiter gearbeitet. Ein starker Verbund der 
Sparda-Banken untereinander und deren feste Verankerung in der 
genossenschaftlichen FinanzGruppe blieben dabei von zentraler 
strategischer Bedeutung.
   „Profitieren werden die Sparda-Banken weiterhin vom ungebrochenen 
Boom bei der Nachfrage nach Wohnungen und Häusern. Vor allem im 
Bereich der energetischen und altersgerechten Sanierungen steckt noch
großes Potenzial. Bei entsprechenden Bau- und Modernisierungsvorhaben
werden die Sparda-Banken Kunden und Mitglieder mit der passenden 
Finanzierung unterstützen“, so Wuermeling.
Zur Sparda-Gruppe:
   Die Gruppe der Sparda-Banken besteht aus 12 wirtschaftlich und 
rechtlich selbständigen Sparda-Banken in Deutschland sowie mehreren 
Service-Gesellschaften wie der Sparda-Datenverarbeitung eG und der 
Sparda-Consult Gesellschaft für Projekt- und Innovationsmanagement 
mbH. Mit insgesamt über 3,4 Mio. Mitgliedern und rund vier Mio. 
Kunden gehören die Sparda-Banken zu den bedeutendsten Retailbanken in
Deutschland. Die Sparda-Banken sind als genossenschaftliche Banken 
Mitglied im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und 
Raiffeisenbanken (BVR) und Teil der Genossenschaftlichen 
FinanzGruppe.
Pressekontakt:
Isabelle Drexler
Public Affairs
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