Im vergangenen Jahr haben deutsche
Unternehmen dank der guten Konjunktur wieder mehr Personal
eingestellt. Davon profitierten auch die Kantinen, die sich über mehr
zahlende Gäste freuen konnten. Mit einem Erlösplus von 5,2 Prozent
(Vj. 2,6 Prozent) war die „Verpflegung am Arbeitsplatz“
Wachstumsmotor der Catering-Branche. Absolut gesehen macht dieses
Segment etwa die Hälfte aller Umsätze (48,5 Prozent) von Deutschlands
führenden Cateringunternehmen aus. Zu diesen Ergebnissen gelangt die
Wirtschaftsfachzeitschrift gv-praxis (Deutscher Fachverlag) in ihrer
aktuellen und exklusiven Branchenerhebung für 2011, in deren Rahmen
31 Cateringunternehmen befragt wurden.
Insgesamt erwirtschafteten diese Unternehmen, so ein weiteres
Resultat, knapp 3,0 Mrd. Euro (ohne Mwst.) mit 5.044 Verträgen und
erzielten ein Erlösplus von 5,2 Prozent. Zweistellig (plus 11,3
Prozent) wuchs der Bereich „Neue Märkte“, der 8,3 Prozent des
Gesamtumsatzes ausmacht. Beispielsweise die Stadien- und
Eventgastronomie zählen zu diesem Segment.
Die befragten Entscheider zeigen sich laut Studie mit dem Jahr
2011 zufrieden: 64,3 Prozent bewerten die Gewinnsituation als sehr
gut oder gut, 32,1 Prozent nannten sie zufriedenstellend.
Top 3 Cateringunternehmen
Vom wertmäßigen Wachstum der befragten Cateringunternehmen, die
über 60.000 Mitarbeiter beschäftigen, entfällt der größte Teil auf
drei multinationale Dienstleistungskonzerne: Sodexo (plus 25,1 Mio.
Euro), Compass Group (plus 22,2 Mio. Euro) und Aramark (plus 17,0
Mio. Euro). Allein diese Top 3 generierten 2011 fast 1,45 Mrd. Euro
Umsatz, das entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz von 48,7 Prozent.
Verdrängungsprozess verschärft sich
Das Jahr 2011 war geprägt durch mehr Wettbewerbs- und Kostendruck
auf Auftraggeberseite, während die Gäste durch Ehec-Skandal und
Atomunfall in Japan hochgradig sensibilisiert waren. Steigende
Qualitätsanforderungen und zunehmende Preissensibilität auf
Auftraggeber- und Gästeseite mussten in Einklang gebracht werden. Die
Studie von gv-praxis zeigt auch, dass der Anteil des „echten“
Neugeschäfts signifikant gesunken ist – das heißt, jeder zweite
Vertrag kommt derzeit von einem Mitwettbewerber. Der
Verdrängungsprozess ist groß. Die Vertragspartner überprüfen ihre
Dienstleister in immer kürzeren Abständen per Ausschreibung und
wünschen immer individuellere Anforderungen, so der Tenor der
Branchengrößten.
Nachhaltigkeit ist gefragt
Das dominierende Thema bei den über 5.000 Kunden heißt
Nachhaltigkeit – von regionalen Einkaufsquellen bis hin zu
bio-zertifizierten Lebensmitteln. Kernaussage hier: Nur wenn die
Qualität überzeugt, ist der Gast zu Mehrausgaben bereit. Die
Durchschnitts-Bons pro Gast liegen zwischen 3,61 Euro und 4,53 Euro
pro Menü.
Aussichten 2012
Für das Jahr 2012 erwarten 88 Prozent der befragten Manager
bessere Umsätze, 79 Prozent rechnen mit besseren Gästezahlen als vor
zwölf Monaten (Befragungszeitpunkt: März). Allerdings befürchten 39
Prozent eine schlechtere Kostensituation.
Größte Herausforderung bleibt das Thema Personalentwicklung und
-motivation.
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