
Dass es eine Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern („Gender Pay
Gap“) gibt, darüber ist man sich in Deutschland einig. Laut
Statistischem Bundesamt liegt der unbereinigte Durchschnittsverdienst
von Frauen um 21 % niedriger als der von Männern. Nur im eigenen
Betrieb wollen Führungskräfte davon nichts wissen. Knapp die Hälfte
der Personalleiter (49 %) meint, dass in ihrem Unternehmen keine
Entgeltlücke existiert. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen
Randstad-ifo-Personalleiterbefragung.
Wie kann es sein, dass so viele Betriebe keinen Gender Pay Gap
erkennen? Ein großer Teil des Lohnunterschieds kann durch
strukturelle Unterschiede erklärt werden, die über
Unternehmensgrenzen hinausgehen. Für Führungskräfte, die lediglich
Gehälter innerhalb ihres Unternehmens oder ihrer Abteilung
vergleichen, kann der Lohnunterschied deshalb deutlich kleiner
aussehen als er tatsächlich ist. Zu den strukturellen Unterschieden
gehört, dass Frauen und Männer in unterschiedlichen Branchen, Berufen
und Positionen verteilt sind. Rechnet man diese Faktoren heraus,
bleibt laut Statistischem Bundesamt noch ein Gehaltsunterschied von 6
%.
Frauen verdienen also auch bei vergleichbarer Qualifikation und
Tätigkeit durchschnittlich 6 % weniger als Männer. Führungskräfte,
die eine Lohnlücke in ihrem Unternehmen erkennen, nennen auch dafür
Gründe. „Berufserfahrung“ ist mit 42 % die häufigste Erklärung. Auch
„Arbeitsleistung“ (36 %), „Betriebszugehörigkeit“ (32 %) und
„Verhandlungsgeschick“ (21 %) werden als Gründe angeführt.
„Lohnunterschiede existieren in vielen Unternehmen, auch wenn sie
nicht immer offensichtlich zu erkennen sind“, so Petra Timm, Director
Group Communications bei Randstad Deutschland. „Alle Beteiligten
können etwas gegen die Lohnlücke tun. Auf der einen Seite liegt es an
Politik und Wirtschaft, auf strukturelle Diskriminierung zu achten
und sie zu unterbinden. Auf der anderen Seite zeigen die
Studienergebnisse, dass Frauen selbst einen Unterschied machen
können, indem sie bei Gehaltsverhandlungen selbstbewusst auftreten.“
Zur Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
Die in Zusammenarbeit von Randstad und dem ifo-Institut
entwickelte Randstad-ifo- Personalleiterbefragung zeigt die
langfristige Bedeutung und Funktion von Flexibilisierung im
Personaleinsatz. Dazu werden vierteljährlich mehr als 1.000
Personalleiter befragt. Im Rahmen der Sonderfrage werden zusätzlich
aktuelle Personalthemen aufgegriffen. Mehr Informationen und den
kompletten Berichtsband der Studie zum Download gibt es unter
www.randstad.de/publikationen.
Über Randstad Gruppe Deutschland
Mit durchschnittlich rund 59.500 Mitarbeitern und rund 550
Niederlassungen in 300 Städten sowie einem Umsatz von rund 2,3
Milliarden Euro (2017) ist die Randstad Gruppe der führende
Personaldienstleister in Deutschland. Randstad bietet Unternehmen
unterschiedlicher Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben
der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad Gruppe
unter anderem die Geschäftsbereiche Professional Services,
Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services. Mit seinen
passgenauen Personallösungen ist Randstad ein wichtiger strategischer
Partner für seine Kundenunternehmen. Durch die langjährige Erfahrung
unter anderem in der Personalvermittlung und Personalüberlassung
sowie individuelle Leistungs- und Entwicklungsangebote für
Mitarbeiter und Bewerber, ist Randstad auch für Fach- und
Führungskräfte ein attraktiver Arbeitgeber und Dienstleister. Als
Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad bereits im Jahr 2000
einen flächendeckenden Tarifvertrag mit ver.di abgeschlossen, der als
Grundlage für die geltenden tariflichen Regelungen in der gesamten
Branche diente. Randstad ist seit 50 Jahren in Deutschland aktiv und
gehört zur niederländischen Randstad N.V.: mit einem Gesamtumsatz von
rund 23,3 Milliarden Euro (Jahr 2017), über 668.800 Mitarbeitern
täglich im Einsatz und rund 4.800 Niederlassungen in 39 Ländern, ist
Randstad einer der größten Personaldienstleister weltweit. Zur
deutschen Randstad Gruppe gehören neben den Unternehmen Randstad
Deutschland GmbH & Co KG auch die Unternehmen Tempo Team, Gulp,
Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie
Randstad Automotive und Randstad Financial Services. Vorsitzender und
Sprecher der Geschäftsführung der Randstad Gruppe Deutschland ist
Richard Jager.
Pressekontakt:
Verantwortlich:
Randstad Deutschland Pressestelle
Helene Schmidt
Helfmann-Park 8
65760 Eschborn
Fon 0 61 96 / 4 08-17 01
Fax 0 61 96 / 4 08-17 75
E-Mail: helene.schmidt@randstad.de
www.randstad.de
Weitere Presseunterlagen und Bildmaterial zum Herunterladen finden
Sie auch im Internet unter www.randstad.de
Original-Content von: Randstad Deutschland GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell