Berlin (wnorg) – Der Online-Handel ist auch in Deutschland mittlerweile ein Milliardengeschäft mit steigender Tendenz. Die Wirtschaftskrise hat diesen Trend nicht stoppen können. Bestimmte Warengruppen erfreuen sich besonderer Beliebtheit beim Online-Handel.
Für mehr als die Hälfte der befragten Händler ist das Internet der wichtigste Vertriebsweg. Dabei setzt ein knappes Drittel ausschließlich auf den Online-Handel – in 2009 war es lediglich jeder Fünfte. Trotz Wirtschaftskrise konnten zwei Drittel der Unternehmen ihre Umsätze erhöhen. Für die kommenden zwölf Monate rechnen zwei von drei Händlern weiter mit steigenden Umsätzen im Internet.
Vor allem große Händler, die bis dato stark auch auf andere Vertriebskanäle setzten, nutzen verstärkt das Internet. Im Versandhandel werden aktuell sechs von zehn Euro über eCommerce eingenommen. An der Spitze liegen hier Güter des täglichen Bedarfs, Medien und Tourismus. Auch Mode wird zunehmend online gehandelt. Das ist das Ergebnis der aktuellen eCommerce Studie 2010, die EuPD Research im Auftrag des
Online-Bezahldienstleisters PayPal durchführte. Damit gewinnt das Internet im Vergleich zu 2009 als Absatzkanal für den Handel zunehmend an Bedeutung.
„Wir stellen immer wieder fest, dass das Vertrauen in die Sicherheit des eCommerce ein Schlüsselkriterium für die Branche ist“, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels. „Eine Vielfalt sicherer Bezahlsysteme für Kunden und Versender sind für den bvh ein wesentlicher Aspekt. Ich freue mich, dass wir dabei in Deutschland einen funktionierenden Markt haben und Kunden wie auch Unternehmen aus einer Vielfalt von sicheren Zahlungssystemen wählen können.“ Die Versandhandelsbranche erwirtschaftet jährlich rund 29,1 Mrd. Euro Umsatz im Privatkundengeschäft. Der Online-Handel mit Waren macht dabei mehr als 50 Prozent des Umsatzes aus, in Summe 15,5 Mrd. Euro.