Handelsverband Deutschland (HDE): Einzelhandel: Umsätze stabil, Stimmung kühlt ab

(DGAP-Media / 18.09.2012 / 11:54)

Die Stimmung im deutschen Einzelhandel kühlt sich ab. Das zeigt die
aktuelle Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter rund 1.300
Betrieben. Nach einemüberdurchschnittlichen ersten Halbjahr hält der
Branchenverband HDE dennoch an seiner Umsatzprognose von +1,5 Prozent für
das Gesamtjahr fest.

–Mit einem Umsatzwachstum von 2,6 Prozent im ersten Halbjahr zeigt sich der
Einzelhandel bisher zwar sehr robust–, so HDEHauptgeschäftsführer Stefan
Genth. Dennoch lasse die aktuelle HDE-Umfrage darauf schließen, dass sich
die Stimmung in der Branche verschlechtert hat. Soüberwiege erstmals seit
dem Frühjahr 2010 wieder der Anteil der Unternehmen mit einer schlechten
Lagebewertung gegenüber denen mit einer guten. Dazu passe die schwache
Gewinnentwicklung im ersten Halbjahr: 45 Prozent der Betriebe mussten
Einbußen hinnehmen.

–Besonders die steigenden Kosten für Haushaltsenergie und Kraftstoffe
lassen den Verbrauchern weniger Geld für den Konsum und drücken zusätzlichüber die Betriebskosten auf die Margen der Händler–, so Genth. Umso
wichtiger sei es, die anstehenden zusätzlichen Belastungen bei der
Energiewende fair zu verteilen. Der Handel unterstütze die Energiewende.
–Es kann aber nicht sein, dass die Kosten auf die Verbraucher und den
Mittelstand abgewälzt werden, während die Industrie von Ausnahmen und
Vergünstigungen profitiert.– Neben den steigenden Energiepreisen sei vor
allem die Euro-Krise ein Risiko für die weitere Entwicklung des Konsums.

Gut gelaufen ist es im bisherigen Jahresverlauf vor allem beim Verkauf von
Uhren, Schmuck, Unterhaltungselektronik, Sport- und Campingartikeln,
Spielwaren und Wohnmöbeln. Mit einem erwarteten Umsatzplus von rund 13
Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist der Online-Handel auch dieses Jahr ein
Umsatztreiber.

Ein Indiz für die stabile Lage im Einzelhandel sind die
Beschäftigtenzahlen. So arbeiteten im deutschen Einzelhandel zum Stichtag
31.12.2011 zum ersten Malüber drei Millionen Menschen. Damit sind im
Vergleich zum Vorjahresstichtag etwa 62.000 neue
sozialversicherungspflichtige Jobs in der Branche entstanden. Genth: –Wir
rechnen bei den Beschäftigtenzahlen im Handel weiterhin mit einer stabilen
Entwicklung. Ob der Aufbau neuer Arbeitsplätze in diesem Tempo weiter gehen
kann, hängt vor allem von der Konjunktur ab.–

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Schlagwort(e): Handel/Dienstleistungen

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