Hannover Messe: Unternehmen im Partnerland Schweden setzen auf Cloud Computing

Die schwedische Wirtschaft setzt verstärkt auf
Cloud Computing: 57 % der Unternehmen ab 10 Beschäftigten nutzten im
Jahr 2018 kostenpflichtige Zugänge zu IT-Infrastrukturen über
internetbasierte Netzwerke. Vorteile dieser Dienste sind unter
anderem geringe Kosten, schnelle Verbindungen und ein hohes
Sicherheitsniveau. In Deutschland nutzten 2018 nur 22 % der
Unternehmen Cloud-Computing-Dienste. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) anlässlich der Hannover Messe mit dem Leitthema
„Industrial Intelligence“ vom 1. bis 5. April weiter mitteilt, ist
das Messe-Partnerland Schweden Spitzenreiter in der Europäischen
Union (EU) bei den Unternehmen mit schnellem Internet: 75 % der
Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten verfügten 2018 über einen
Breitbandanschluss mit einer vertraglich vereinbarten
Datenübertragungsrate von mindestens 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s).
In Deutschland lag der Anteil bei 51 %.

Verarbeitendes Gewerbe in Schweden weniger bedeutend als in
Deutschland

2018 erwirtschaftete das Verarbeitende Gewerbe in Schweden rund
15,6 % der gesamten Bruttowertschöpfung. Dieser Wert lag etwa im
EU-Durchschnitt (16,3 %). Wie Daten des Europäischen Statistikamtes
Eurostat zeigen, hatte in Deutschland das Verarbeitende Gewerbe mit
einem Anteil von 23,1 % an der Bruttowertschöpfung ein höheres
Gewicht.

Die Industriestruktur in Schweden ähnelt der deutschen. In beiden
Ländern hatte die Automobilindustrie 2016 laut den
Unternehmensstatistiken den größten Anteil an der Bruttowertschöpfung
des Verarbeitenden Gewerbes. Dabei lag der Anteil in Deutschland mit
19 % etwas höher als in Schweden (14 %). Zweitgrößter Industriezweig
war in beiden Ländern der Maschinenbau mit einem Anteil von 16 % in
Deutschland und 13 % in Schweden.

Spitzenposition bei fossilfreier Energiegewinnung

Schweden verzeichnete in den vergangenen fünf Jahren ein stabiles
Wirtschaftswachstum mit preisbereinigten Zuwachsraten zwischen 2,1 %
und 4,5 %. 2018 wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 2,3 %, in
Deutschland lag der Zuwachs bei 1,4 %. Schweden ist auch EU-weiter
Vorreiter bei der fossilfreien Energiegewinnung: 55 % des
Bruttoendenergieverbrauchs stammten 2017 aus erneuerbaren Energien
(Deutschland: 15 %). Rund 3,4 % des BIP gab Schweden 2017 für
Forschung und Entwicklung aus (Deutschland: 3,0 %), auch das war der
Spitzenplatz in der EU.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und
Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes
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