„Der Gewinn des Eurovision Songcontest durch
Conchita Wurst hat den Homo- und Transphoben dieser Welt gehörig in
die Suppe gespuckt“, erklärt Harald Petzold, queerpolitischer
Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zum internationalen Tag gegen
Homo-und Transphobie am 17. Mai. Petzold weiter:
„Trotz steigender gesellschaftlicher Akzeptanz und rechtlicher
Anerkennung in einigen Teilen der Welt wächst der Hass auf sexuelle
und geschlechtliche Minderheiten in anderen Teilen der Welt immer
weiter. In Uganda droht Lesben und Schwulen die Todesstrafe. Andere
afrikanische Länder wollen diesem Beispiel folgen. Doch auch in
Europa nimmt der Hass weiter zu. Unvergessen sind die Bilder
homophober Aktionen von Adoptionsgegnerinnen und Gegnern in
Frankreich. In Russland hat das so genannte Anti-Homopropagandagesetz
eine gesellschaftliche Dynamik ausgelöst, die Homo- und Transphobie
befördert und Betroffene zu Opfern von Gewaltexzessen macht. Dies
zeigten auch die völlig unangemessenen Reaktionen russischer
Politiker auf den ESC-Sieg von Conchita Wurst. Doch solange auch in
Deutschland auf Schulhöfen –lesbisch– und –schwul– gängige
Schimpfwörter sind, Fundamentalisten gegen Bildungspläne
demonstrieren, Lesben und Schwulen das Adoptionsrecht verweigert wird
und Transsexuelle weiterhin in ihren Menschrechten verletzt werden,
sollten wir uns davor hüten, nur auf andere zu zeigen. Es ist zu
hoffen, dass Conchita Wurst Recht bekommt: „We are unstoppable!“
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