Stabilisierende Kräfte in Lateinamerika stärken – 
Handel EU-MERCOSUR voranbringen
   Die Lage in Venezuela spitzt sich immer weiter zu – bis hin zu 
einer Meuterei auf einem Militärstützpunkt. Hierzu erklären der 
außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen 
Hardt,  sowie der zuständige Berichterstatter Andreas Nick:
   „Die jüngsten politischen Ereignisse in Venezuela erfüllen die 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion mit großer Sorge. Die Absetzung der 
Generalstaatsanwältin Luisa Ortega war offensichtlich ein politisch 
motivierter Schachzug des zunehmend diktatorisch agierenden 
Maduro-Regimes. Dieser folgt auf die rechtswidrige Einsetzung der 
sogenannten verfassunggebenden Versammlung in Konkurrenz zum 
gewählten Parlament. Hierdurch wird der demokratische Rechtsstaat 
immer weiter ausgehöhlt. Venezuela isoliert sich immer mehr auch 
unter den Staaten Lateinamerikas, wie der Ausschluss des Landes aus 
dem MERCOSUR-Bündnis zeigt.
   Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ruft die venezolanische Regierung 
auf, die sogenannte verfassunggebende Versammlung umgehend 
aufzulösen, alle politischen Gefangenen frei zu lassen und in einen 
echten Dialog mit der demokratischen Opposition einzutreten. Der 
Wählerwille ist ebenso zu respektieren wie die rechtsstaatlichen 
Institutionen. Wir erwarten außerdem, dass sich die Bundesregierung 
in Brüssel für personenbezogene EU-Sanktionen gegen die 
verantwortliche Führung in Caracas einsetzt.
   Die Flucht von immer mehr Venezolanern in die Nachbarländer zeigt,
dass das Land zu einem destabilisierenden Faktor in der gesamten 
Region wird. Daher müssen wir jetzt dafür Sorge tragen, dass die 
positiven Errungenschaften in den umliegenden Ländern – beim 
Wirtschaftswachstum ebenso wie bei der Entwicklung der 
Rechtsstaatlichkeit- erhalten bleiben. Wir müssen die 
stabilisierenden Kräfte in Lateinamerika stärken – politisch wie 
wirtschaftlich. Die EU sollte mit Nachdruck die Verhandlungen über 
ein Freihandelsabkommen mit den MERCOSUR-Staaten Argentinien, 
Brasilien, Paraguay und Uruguay vorantreiben.“
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