Heilbronner Stimme: EU-Finanzpolitiker Balz: „Italien muss sich an gemeinsame Spielregeln halten“ – Gefahren für die Eurozone

Der EU-Parlamentarier Burkhard Balz (CDU),
Koordinator der EVP-Fraktion im Ausschuss für Wirtschaft und Währung,
fordert von der künftigen italienischen Regierung, die gemeinsamen
europäischen Spielregeln einzuhalten. Balz, der in einigen Wochen
sein Vorstandsamt bei der Deutschen Bundesbank antritt, sagte der
„Heilbronner Stimme“ (Donnerstag): „Die Positionen zur Eurozone und
zur Wirtschaftspolitik im Allgemeinen, die aus den Kreisen der
zukünftigen italienischen Koalitionsregierung verlautbart werden,
sind besorgniserregend und in hohem Maße realitätsfern. Ich halte das
für ein gefährliches Spiel mit dem Feuer. Die Märkte reagieren
bereits jetzt auf die Ankündigungen der 5-Sterne-Bewegung und der
Lega und preisen diesen neuen Risikofaktor ein. Letztlich wird die
neue Koalitionsregierung damit seinem Land und seinen Bürgern nur
selbst schaden.“

Balz fügte hinzu: „Als eine der größten Volkswirtschaften in
Europa birgt diese Entwicklung auch Gefahren für die Eurozone. Zum
jetzigen Zeitpunkt sind wir zwar auf dem Weg aus der Krise und die
wirtschaftliche Lage hat sich in der ganzen EU verbessert, aber genau
deshalb darf Italien jetzt nicht den Anschluss verlieren – und noch
mehr: es gibt gemeinsam vereinbarte Spielregeln, die eingehalten
werden müssen.“

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