Der außenpolitische Sprecher der
Grünen-Bundestagsfraktion, Omid Nouripour, äußert scharfe Kritik am
Besuch einer AfD-Delegation in Damaskus. Nouripour sagte der
„Heilbronner Stimme“ (Donnerstag): „Das Treffen der AfD-Politiker mit
dem Assad-treuen Großmufti Ahmed Hassun kann man als klare Beihilfe
zum Terror bezeichnen. Ahmed Hassun hat noch 2011 mit
Selbstmordanschlägen in Europa gedroht. Wenn die AfD nun diesen Mann
hofiert, dann sollte die deutsche Staatsanwaltschaft prüfen, ob sie
nicht Ermittlungen einleiten will: Wir reden hier immerhin von einem
Hassprediger.“
Nouripour fügte hinzu: „Der Palast, in dem das Treffen mit
Assad-Vertrauten stattfand, liegt knapp zehn Kilometer von Ost-Ghouta
entfernt, wo zeitgleich Bomben auf Kinder fallen. Das Verhalten der
AfD-Politiker ist unanständig. Syrische Medien berichten vom Besuch
einer deutschen Parlamentarierdelegation, dabei sind es
ausschließlich AfD-Vertreter, die nicht in meinem Namen
beziehungsweise im Auftrag des Bundestages dort waren. Die AfD gibt
dem Regime eines Massenmörders die Möglichkeit, sich als Sieger zu
präsentieren. Das ist nicht hinnehmbar.“
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