Eberhard Reinecke, Rechtsanwalt im Münchner
NSU-Prozess und Rechtsvertreter von fünf Opfern des
Nagelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße, rechnet nicht mit
größeren weiteren Verzögerungen im Münchner NSU-Prozess. „Wir hoffen
nur alle, dass der Prozess bald vorbei“, sagte der Anwalt der
Nebenkläger der „Heilbronner Stimme“ (Mittwoch). Reinecke glaubt,
dass „im Mai mit den Plädoyers begonnen wird, die aber sicher zwei,
bis drei Monate in Anspruch nehmen werden“. Aus Reineckes Sicht haben
sich die Vorwürfe gegen Beate Zschäpe in dem Prozess eher erhärtet
denn verflüchtigt. Sicher habe der Prozess nicht alle Hintergründe
aufdecken können, erklärte Reinecke. Das habe auch mit der
Zurückhaltung Zschäpes zu tun. Reinecke: „Vielleicht wird Zschäpe
einmal mehr preisgeben, wenn ihr klar wird, dass sie 25 Jahre hinter
Gittern verschwinden muss.“
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