Hochschulen und Agenturen für Arbeit in NRW ? bessere Studienberatung durch erweiterte Zusammenarbeit

Köln, 8. Oktober. Das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministe­rium, die Universitäten und Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit werden im Bereich der Studienorientierung und -beratung künftig deutlich enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Rahmenvereinbarung unter­zeichneten Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, Christiane Schönefeld, sowie die Vorsitzenden der Landes­rektorenkonferenzen der Universitäten und der Fachhochschulen, Prof. Dr. Ursula Gather und Prof. Dr. Beate Rennen-Allhoff heute in Köln.

„Gute Studienberatung ist ein Türöffner zur Hochschule“, sagte Wis­senschaftsministerin Svenja Schulze. „Trotz steigender Studienan­fängerzahlen entscheiden sich immer noch zu wenige in Nordrhein-Westfalen für ein Studium.“ Wesentlicher Aspekt der Rahmenverein­barung ist die Verbesserung des Studienerfolgs: „Angesichts des wach­senden Fachkräftebedarfs auf dem Arbeitsmarkt ? vor allem bei uns in NRW ? ist es unabdingbar, dass sich möglichst viele junge Menschen mit entsprechender Qualifikation für ein Studium entscheiden und die­ses auch erfolgreich beenden“, betont die Leiterin der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit, Christiane Schönefeld. „Voraus­setzung dafür ist die umfassende Information über das breite Studien­angebot. Unser dichtes Netz an Beraterinnen und Beratern in allen Agenturen für Arbeit in NRW führt zusammen mit den Beratungsange­boten der Hochschulen zu einer professionellen, kompetenten und an den Stärken wie Wünschen des Jugendlichen orientierten Studienbe­ratung ? an den Hochschulstandorten und bei den Arbeitsagenturen. Damit helfen wir, Studienabbrüche und Arbeitslosigkeit zu vermeiden und den Fachkräftebedarf von morgen zu sichern.“

An 135 Standorten der Agenturen für Arbeit und 30 öffentlich-rechtl­ichen Hochschulen im Land können Studieninteressierte sich zukünftig umfassend und wohnortnah über Studienangebote, Studienorte und Fördermöglichkeiten informieren. „Ich freue mich sehr, dass sich mit dieser Vereinbarung das Angebot an qualifizierter Studienorientierung in NRW noch weiter verbessert. Dies wird den Studieninteressierten, allen Hochschulen und der Attraktivität des Hochschulstandorts Nord­rhein Westfalen gleichermaßen zugutekommen“, betont Professorin Ursula Gather. Ziel der verstärkten Zusammenarbeit ist es, jungen Studieninteressierten bei der Studienwahl umfassende und nachhaltige Beratung zu bieten. „Die Wahl eines passenden Studiengangs ist für Schülerinnen und Schüler keine einfache Aufgabe. Die Hochschulen bieten hier Unterstützung an. Eine Abstimmung mit den Arbeitsagen­turen und dem Ministerium soll die Übersichtlichkeit des Informations- und Beratungsangebotes erhöhen“, so Professorin Rennen-Allhoff.

Der erste Fachkongress „Studienorientierung ? Studienberatung ? Studienerfolg“, bei dem heute in Köln rund 250 Beraterinnen und Be­rater der Hochschulen und der Agenturen für Arbeit in Nordrhein-Westfalen in Köln zusammenkommen, steht für das Ziel der verstärkten fachlichen Zusammenarbeit zwischen den Partnern. In einer Plenarver­anstaltung und zehn thematischen Workshops tauschen sich die Teil­nehmenden zu unterschiedlichen Aspekten der täglichen Beratungs­arbeit aus. Die Ergebnisse des Fachkongresses werden dokumentiert und fließen in die weitere Zusammenarbeit ein. Im jährlichen Rhythmus sollen weitere Veranstaltungen folgen.

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