BERLIN. Zu der Veröffentlichung der Ergebnisse des Forschungs- vorhabens „Traumatische Ereignisse, PTBS und andere psychische Störungen bei Soldaten mit und ohne Auslandseinsatz“ („Dunkelzifferstudie“) erklärt die sicherheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion Elke HOFF:
Die Ergebnisse der sogenannten „Dunkelzifferstudie“ sind ein weiterer Beleg dafür, wie dringend notwendig intensive Maßnahmen zur Verbesserung der Behandlung und Betreuung von an PTBS erkrankten Soldatinnen und Soldaten ist. Die Bundeswehr muss dieser Aufgabe nach vielen Jahren als Einsatzarmee und zahlreichen Aufforderungen durch den Deutschen Bundestag endlich nachkommen.
Deshalb muss die Bundesregierung nun eine zügige Umsetzung der durch den Bundestag einmütig beschlossenen Verbesserung der Einsatzversorgung sicherstellen. Dazu gehören unter anderem eine Absenkung des Schädigungsgrades von 50 auf 30 Prozent, eine Reduzierung der Bürokratie und das Einbeziehen der Familien in die Behandlung. Insbesondere müssen auch Anträge auf Wehrdienstbeschädigung (WDB) vom Dienstherrn schneller und nachvollziehbarer bearbeitet und beschieden werden.
Körperlich und seelisch verwundete Soldatinnen und Soldaten brauchen die beste medizinische und psychologische Versorgung. Sie brauchen vor allem aber auch eine Perspektive für eine sinnvolle Eingliederung in das militärische und zivile Arbeitsleben. Das ist nicht nur eine gesellschaftliche Pflicht, sondern dies dient auch der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr.
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