Nach russischem Importstopp neue Auslandsmärkte
erschließen
Der russische Importstopp für europäische Agrarprodukte belastet
auch die deutsche Landwirtschaft. Dazu erklärt der Vorsitzende der
Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft, Franz-Josef Holzenkamp:
„Das russische Importverbot für europäische Agrarprodukte zeigt
auch in der deutschen Landwirtschaft Folgen. Daher ist es notwendig,
neue Märkte für den Export landwirtschaftlicher Produkte zu
erschließen.
Jeden vierten Euro erwirtschaften die deutschen Bauern über den
Export. Nach Russland exportiert Deutschland Güter der Land- und
Ernährungswirtschaft im Wert von etwa zwei Milliarden Euro. Damit
gehört Russland für die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft zu
den wichtigen Handelspartnern außerhalb der EU.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt es, dass die
Bundesregierung sich bereits bei der Sondertagung des EU-Agrar- und
Fischereirates am 5. September dafür eingesetzt hat, verstärkt
weitere Absatzmärkte für europäische Agrarprodukte zu erschließen.
Ein positiver Abschluss der Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) und
den USA (TTIP) wäre ein Schritt in die richtige Richtung.
Darüber hinaus begrüßen wir ausdrücklich die Bemühungen des
Bundeslandwirtschaftsministeriums, die Exportkompetenz im eigenen
Haus personell zu stärken. Über weitere Veterinärabkommen müssen neue
Exportmärkte für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft – zum
Beispiel im asiatischen Raum – erschlossen werden.
Wir werden sehr genau darauf achten, dass die Haushaltsmittel des
Ministeriums für Exportfördermaßnahmen – wie beispielsweise die
Unterstützung von Messeauftritten im Ausland – nicht beschnitten
werden. Gleichlautende Forderungen der Opposition lehnen wir ab. Denn
über diese Maßnahmen werden gerade kleine und mittelständische
Unternehmen unterstützt, die Arbeitsplätze im ländlichen Raum
sichern.“
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