Holzenkamp/Heil: EHEC-Entwarnung für Gurken, Tomaten und Salat – Erfolg konsequenten Handelns der Regierung

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und
das Robert Koch-Institut (RKI) haben am Freitag die angesichts der
EHEC-Epidemie ausgesprochene Warnung vor dem Verzehr von Gurken,
Tomaten und Salat aufgehoben. Vor dem Verzehr roher Sprossen wird
allerdings weiterhin gewarnt. Hierzu erklären der Sprecher der
Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und die
Verbraucherschutzbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Mechthild Heil:

„Die Aufhebung der Verzehrwarnung für Gurken, Tomaten und Salat
ist der Lohn für den konsequenten Umgang der Task Force Epidemiologie
mit der Krise. Grundlage der Entscheidung der Wissenschaftler sind
die Ergebnisse der Analyse von Speiseplänen und Lieferketten. Dadurch
verdichtete sich der Verdacht gegen den Sprossenhersteller im
niedersächsischen Bienenbüttel. Aus Sicht des BfR sprechen die Fakten
dafür, dass eine Kontamination von Lebensmitteln und Feldern über
tierische Düngemittel unwahrscheinlich ist und der Erreger vom
Menschen auf die Lebensmittel gelangt ist. Außerdem gehen die
Neuinfektionen seit dem 22. Mai kontinuierlich zurück. Vor diesem
Hintergrund sahen sich die Experten in der Lage, die Verzehrwarnung
aufzuheben. Gesunder deutscher Salat kann nun endlich wieder mit
Genuss verzehrt werden.

Die Unionsfraktion im Deutschen Bundestag kritisiert in aller
Schärfe den Umgang der Opposition mit der EHEC-Krise. Gerade die
Grünen haben sich in den letzten Tagen dadurch hervorgetan, das
Regierungshandeln auf ungerechtfertigte Art und Weise anzuprangern.

Umso erstaunlicher ist es, dass das Land Baden-Württemberg als
einziges Bundesland bereits vor der heutigen Entwarnung durch die
Experten nicht mehr vor dem Verzehr von Gurken, Salat und Tomaten
gewarnt hat. Im Gegensatz zum unverantwortlichen Handeln des grünen
Landesverbraucherministers Alexander Bonde stellt die Unionsfraktion
die Gesundheit der Menschen in der Krise immer in den Vordergrund.
Deshalb hat die Bundesregierung unserer Überzeugung nach umsichtig
gehandelt. Das Ausscheren Baden-Württembergs aus der gemeinsamen
Verantwortung für die Gesundheit der Verbraucher ist daher
inakzeptabel.

Wir richten den Blick nun nach vorne. Neben der weiteren
Eindämmung des EHEC-Erregers gilt unsere besondere Aufmerksamkeit nun
den unter der EHEC-Krise leidenden Gemüsebauern in Deutschland. Die
von der EU bislang in Aussicht gestellten 210 Millionen Euro
Entschädigung reichen nicht aus. Die CDU/CSU-Fraktion erwartet, dass
die Europäische Union die Hilfen deutlich aufstockt. Die
EU-Kommission wird in der kommenden Woche über Höhe und Ausgestaltung
der Hilfen entscheiden. Danach muss mit Hochdruck an der Verteilung
der Gelder an die Bauern gearbeitet werden.“

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