Einheitliches Vorgehen notwendig
Auf Initiative der CDU/CSU-Bundestagsfraktion fand am gestrigen
Montag im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ein
runder Tisch zur Bekämpfung der Kirschessigfliege statt. Hierzu
erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und
Landwirtschaft, Franz-Josef Holzenkamp, und die zuständige
Berichterstatterin Kordula Kovac:
„Die massive Zunahme von Schädigungen bei Obst und Wein durch die
Kirschessigfliege dieses Jahr macht ein bundeseinheitliches Vorgehen
bei der Bekämpfung unumgänglich. Deshalb hat das Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft auf Anregung der Unionsfraktion
einen runden Tisch ins Leben gerufen, um mit Vertretern aus Politik,
Forschung und Verbänden einen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung dieses
Schädlings zu erarbeiten.
Dort wurden über das Ausmaß des Befalls, die Forschungsansätze
sowie die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln in der EU und weltweit
diskutiert. Ziel war es, einen Fahrplan für eine langfristig
ausgerichtete Bekämpfung zu erstellen, der über die
Notfallzulassungen – welche zumindest für kommendes Jahr als
unausweichlich erscheinen – hinausgeht.
Beschlossen wurden Eckpfeiler für den Maßnahmenkatalog zur
Bekämpfung der Kirschessigfliege. So sollen Präventionsmöglichkeiten
erarbeitet sowie die Möglichkeiten zur Bekämpfung mit nichtchemischen
und chemischen Verfahren erforscht werden. Dafür sollen u.a.
Köderverfahren und biologische Bekämpfungsalternativen, z.B. durch
natürliche Fressfeinde, untersucht werden. Weiter sollen alle
chemischen Wirkstoffe erneut auf den Prüfstand gestellt werden und
die Zulassungsmodalitäten durch eine engere Koordinierung der
zuständigen Behörden verbessert werden.
Schließlich wird ein –Netzwerk Kirschessigfliege– gegründet, in
dem alle Erkenntnisse – national wie international – über den
Schädling gesammelt und ausgetauscht werden können. Das Netzwerk soll
unter Federführung des Bundesamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit und des Bundesforschungsinstituts für
Kulturpflanzen, des Julius Kühn-Instituts, stehen. Im Februar 2015
sollen die ersten Ergebnisse präsentiert und langfristige Strategien
aufzeigt werden.“
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