Holzenkamp/Stier: Tierschutz mit Augenmaß

Der Deutsche Bundestag hat am heutigen Freitag zwei
Anträge und einen Gesetzentwurf der Oppositionsfraktionen zum
Tierschutz debattiert. Dazu erklären der Vorsitzende der AG
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und der
zuständige Berichterstatter Dieter Stier:

„Für Tier und Mensch erreichen wir mehr, wenn wir den Tierschutz
auf eine realistische Basis stellen. Die Vorstellungen, die die
Opposition in der heutigen Debatte zum Tierschutz präsentierte,
entbehren in vielen Punkten dieser Realität.

Wenn zum Beispiel die Tiertransportzeiten, wie von den Grünen und
der Linken gewünscht, auf vier Stunden herabgesetzt werden, kann kaum
noch nennenswerte Nutztierhaltung in Deutschland stattfinden. Denn
die dezentral gelegenen Schlachthöfe würden in diesem Zeitraum kaum
erreicht. Auch der Wunsch der Grünen, ein Verbandsklagerecht für
Tierschutz-Lobbys zu etablieren, zeigt nur, wie wenig Vertrauen sie
in ihre eigene politische Arbeit haben.

Die Forderungen aus dem Lager der Grünen würden am Ende nur zu
einem drastischen Strukturwandel in der Landwirtschaft führen. Viele
kleine und mittelständische bäuerliche Familienbetriebe würden die
finanzielle Belastung steigender Auflagen nicht mehr verkraften
können.

Darüber hinaus leisten die Grünen einen sozialpolitischen
Offenbarungseid: Steigende Produktionskosten würden steigende Kosten
für Fleisch- und Wurstwaren bedeuten. Es wäre dann Aufgabe der
Grünen, den Bürgern mit geringem Einkommen zu erklären, warum diese
auf den Genuss von Fleisch und Wurst verzichten müssten.

Außerdem sprechen die Fakten doch eine klare Sprache: Deutschland
hat in der EU mit die höchsten Tierschutzstandards. Diese werden
permanent weiter entwickelt. Deshalb hat die Bundesregierung aktuell
eine Novellierung des Tierschutzgesetzes im Kabinett beschlossen, die
im Herbst in Parlament beraten wird. Wir laden die Opposition ein,
sich an einer sachlichen Diskussion zu beteiligen.“

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