Vier Jahre nach der Plagiatsaffäre um den damaligen Verteidigungsminister zu Guttenberg hat der Präsident der Hochschulrektoren-Konferenz auf die neuen Anforderungen aufmerksam gemacht. Prof. Horst Hippler betonte im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen) : „Es geht nicht nur um Plagiate, sondern auch um wissenschaftliche Redlichkeit, es geht auch um die wissenschaftliche Qualität der Doktorarbeiten.“
Hippler hob auch auf die Schwierigkeiten hervor: „Die gewachsene Zahl von Promotionen und die neuen, teils sehr unterschiedlichen Wege zur Promotion stellen ganz besondere Anforderungen an Betreuung und Qualitätssicherung. Das bedeutet, dass in den letzten Jahren eine ganze Welle von Novellierungen von Promotionsordnungen an den unterschiedlichen Universitäten stattgefunden hat. Daraus ergibt sich, dass Arbeiten heute durchgehend auch elektronisch abgegeben werden müssen. Es ergibt sich auch, dass fast immer der Abschluss einer Betreuungsvereinbarung geschehen ist“. Hipplers Angaben zufolge erhebt der Wissenschaftsrat diese Maßnahmen.
Der HRK-Präsident betonte aber auch: „Eine Promotion dauert drei bis sechs Jahre. Es dauert also eine Weile, bis man etwas über die Entwicklung nach Änderungen in den Promotionsordnungen tatsächlich sagen kann.“
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