Gegen sture Unternehmer hilft nur Druck. Eine Tariferhöhung um 6,5 Prozent in der Metall- und Elektroindustrie ist mehr als gerechtfertigt. Wegen der Verluste in der Vergangenheit und um die Entwicklung der Löhne mit dem europäischen Ausland anzugleichen, erklärt Michael Schlecht zur Vorverlegung des Ultimatums der IG Metall. Das Mitglied des Parteivorstandes der LINKEN weiter:
„Selbst Bundesfinanzminister Schäuble unterstützt höhere Löhne. Ausdrücklich um einen Beitrag zur Angleichung der Lohnentwicklung mit den anderen europäischen Ländern zu leisten und um den Ungleichgewichten in den Leistungsbilanzen zu begegnen. Dieser Erkenntnisfortschritt ist lobenswert.
Jedoch ist das deutsche Lohndumping vor allem durch die Prekarisierung der Arbeit, vor allem außerhalb der der Metall- und Elektroindustrie, entstanden. Wenn Schäuble konsequent wäre, müsste er die Rückabwicklung der Agenda 2010 angehen. Also die Reregulierung von Leiharbeit, Teilzeitjobs und Befristungen. Und er müsste die IG Metall nicht nur bei ihrer Lohnforderung unterstützen, sondern auch bei der Forderung nach Zurückdrängung der Leiharbeit und der unbefristeten Übernahme der Auszubildenden.
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