(DGAP-Media / 07.11.2013 / 11:55)
Diese Position vertritt die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen
e. V. im Zusammenhang mit dem aktuellen Vorstoßaus Brüssel. Nach
EU-Umweltkommissar Poto?nik soll jetzt jedes EU-Mitglied zur Eindämmung von
leichten Kunststofftragetaschen und -beuteln eigenverantwortlich auch
Verbote beschließen können. Der Vorschlag wird mit einer zunehmenden
Verschmutzung der Meere begründet.
In Deutschland existiert schon lange ein hervorragendes Entsorgungs- und
Verwertungssystem. Mittlerweile werden 98 Prozent aller
Kunststoffverpackungen in diesem System entsorgt. Diese hohe Quote wurde imÜbrigen auch von der EU-Kommission offiziell bestätigt. Die erfolgreiche
Umsetzung dieses Entsorgungskonzeptes ist auch wesentlich auf das
motivierte Mitwirken der deutschen Verbraucher zurückzuführen.
Deutsche Kunststoffbeutel und -tragetaschen landen deshalb weder in den
europäischen Meeren noch sind sie ein Litteringproblem an Land.
Vor diesem Hintergrund bedauert der Verband die aktuelle Berichterstattung
in den Medien, die auf diese Tatsache wenig differenziert eingegangen sind.
Vielmehr wurde der Eindruck vermittelt, dass in unserem Land erhebliche
Probleme bei der Entsorgung von Kunststofftragetaschen bestehen. Die IK
sieht allerdings in einigen Meeresanrainerländern Optimierungsmöglichkeiten
bei deren Entsorgungssystemen.
Auch der weitere Vorschlag der EU-Kommission, alternativ zu einem Verbot
den Verbrauch von Tragetaschen mit –Strafsteuern– zu verringern, ist wenig
Ziel führend. –Allein geeignete Entsorgungssysteme in Verbindung mit einer
entsprechenden Aufklärung der Bevölkerung werden flächendeckend –Marine
Litter– verhindern–, stellt IK-Hauptgeschäftsführer Ulf Kelterborn hierzu
fest.
Dass trotz der umfassenden Entsorgung von Kunststofftragetaschen in
Deutschland immer wieder von bestimmten Gruppen Verbote gefordert werden,
ist nach Ansicht der IK ausschließlich politisch motiviert. Die
Verbotsforderungen der Kunststoffgegner suggerieren dem Verbraucher zudem,
–Großes– für die Umwelt zu tun. Studien dagegen zeigen, dass die
Umweltauswirkungen von Kunststofftragetaschen vergleichsweise
vernachlässigbar sind.
Letztlich weist der Verband darauf hin, dass die landesspezifische
Zulassung von Produktverboten, wie es der EU-Vorschlag jetzt unter anderem
vorsieht, gegen das im ursprünglichen EG-Vertrag manifestierte Prinzip des
freien Warenverkehrs verstößt und damit auch juristisch angreifbar ist.
Einige europäische Tragetaschen-Produzenten prüfen bereits entsprechende
Klagemöglichkeiten.
Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V. ist mitüber 300
Mitgliedern der größte Fachverband auf dem Kunststoffverpackungssektor in
Europa.
Die IK ist Trägerverband des GKV und engagiert sich damit auch für die
Belange der gesamten Kunststoff verarbeitenden Industrie.
Ende der Pressemitteilung
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Emittent/Herausgeber: IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen
e.V.
Schlagwort(e): Verbände
07.11.2013 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
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