Sperrfrist: 27.08.2015 08:00
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Die Einfuhrpreise waren im Juli 2015 um 1,7 % niedriger als im
Juli 2014. Im Juni 2015 hatte die Jahresveränderungsrate – 1,4 %
betragen, im Mai 2015 hatte sie bei – 0,8 % gelegen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die
Importpreise im Juli gegenüber Juni 2015 um 0,7 %.
Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr
hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der
Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im Juli 2015 um 25,0 %
niedriger als im Juli 2014. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere
die Importpreise für Erdöl (- 34,5 %), aber auch Mineralölerzeugnisse
(- 28,2 %) und Erdgas (- 5,5 %) waren gegenüber dem Vorjahr erheblich
günstiger.
Im Vergleich zu Juni 2015 verbilligten sich die Energieimporte um
4,8 %. Während die Preise für importiertes Erdöl (- 6,5 %),
Mineralölerzeugnisse (- 7,0 %) und Erdgas (- 1,5 %) im
Vormonatsvergleich fielen, wurde elektrischer Strom um 7,2 % teurer.
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Juli 2015 um 2,5 % höher
als im Juli 2014. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer
Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im Juli 2015 um 2,2 % über dem
Stand des Vorjahres. Gegenüber Juni 2015 veränderten sich beide
nicht.
Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im Juli
2015 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (- 20,0
%), bei Eisenerz (- 19,3 %), Schweinefleisch (- 16,9 %) sowie bei
Milch und Milcherzeugnissen (- 12,2 %). Dagegen stiegen gegenüber
Juli 2014 unter anderem die Preise für Holz- und Zellstoff (+ 15,3
%), für elektronische Bauelemente (+ 8,6 %), für Bekleidung (+ 7,9 %)
und für Aluminium in Rohform (+ 7,6 %), ebenso wie für
pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse (+ 4,1 %).
Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juli 2015 um 1,2 % über dem
Stand von Juli 2014. Im Juni 2015 hatte die Vorjahresveränderungsrate
bei + 1,3 % gelegen, im Mai 2015 bei + 1,4 %. Gegenüber dem Vormonat
Juni 2015 stiegen die Exportpreise geringfügig um 0,1 %.
Detaillierte Informationen zu den Statistiken der Ein- und
Ausfuhrpreise bietet die Fachserie 17, Reihe 8.1 und Reihe 8.2. Die
Daten können auch über die Tabellen Einfuhrpreise (61411-0006) und
Ausfuhrpreise (61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen
werden. Ergebnisse liegen im Themenbereich Außenhandelspreisindex
vor. Methodische Hinweise befinden sich in den Erläuterungen zur
Statistik.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte erhalten Sie über:
Marion Knauer, Telefon: +49 611 75 2302, Kontaktformular
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
E-Mail: presse@destatis.de