Importpreise im Oktober 2015: – 4,1 % gegenüber Oktober 2014

Sperrfrist: 27.11.2015 08:00
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Die Einfuhrpreise waren im Oktober 2015 um 4,1 % niedriger als im
Oktober 2014. Der Einfuhrpreisindex fiel somit auf den tiefsten Stand
seit März 2010. Im September 2015 hatte die Jahresveränderungsrate –
4,0 % betragen, im August 2015 hatte sie bei – 3,1 % gelegen. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die
Importpreise im Oktober 2015 gegenüber September 2015 um 0,3 %.

Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr
hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der
Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im Oktober 2015 um 30,0 %
niedriger als im Oktober 2014. Im Vorjahresvergleich sanken
insbesondere die Importpreise für Erdöl (- 38,4 %) und
Mineralölerzeugnisse (- 31,0 %). Aber auch Erdgas war gegenüber dem
Vorjahr erheblich günstiger (- 19,6 %). Elektrischer Strom war
hingegen um 2,0 % teurer.

Im Vergleich zu September 2015 verbilligten sich die
Energieimporte nur geringfügig (- 0,1 %). Im Vormonatsvergleich
fielen insbesondere die Preise für importiertes Erdgas (- 0,9 %),
Mineralölerzeugnisse (- 0,7 %) und Steinkohle (- 0,5 %), während
elektrischer Strom im Vormonatsvergleich um 18,9 % deutlich teurer
wurde.

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Oktober 2015 um 0,3 %
höher als im Oktober 2014, gegenüber September 2015 sank er um 0,3 %.
Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der
Einfuhrpreisindex im Oktober 2015 um 0,5 % unter dem Stand des
Vorjahres und um 0,3 % unter dem Niveau des Vormonats.

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im
Oktober 2015 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (-
25,6 %), Eisenerz (- 19,4 %), Rohaluminium (- 12,5 %) und Rohkupfer
(- 11,3 %) sowie bei Milch und Milcherzeugnissen (- 11,1 %). Dagegen
stiegen gegenüber Oktober 2014 unter anderem die Preise für Rohkakao
(+ 23,4 %), Holz- und Zellstoff (+ 8,5 %), Rindfleisch (+ 6,1 %),
Bekleidung (+ 5,2 %), elektronische Bauelemente (+ 4,2 %),
pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse (+ 2,3 %) sowie für
Maschinen (+ 2,3 %).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Oktober 2015 um 0,2 % über dem
Stand von Oktober 2014. Im September 2015 hatte die
Jahresveränderungsrate bei + 0,3 % gelegen, im August 2015 bei + 0,8
%. Gegenüber dem Vormonat September 2015 fielen die Exportpreise um
0,2 %.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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Marion Knauer,
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