Importpreise im September 2015: – 4,0 % gegenüber September 2014

Sperrfrist: 28.10.2015 08:00
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Die Einfuhrpreise waren im September 2015 um 4,0 % niedriger als
im September 2014. Der Einfuhrpreisindex fiel somit auf den tiefsten
Stand seit April 2010. Im August 2015 hatte die
Jahresveränderungsrate – 3,1 % betragen, im Juli 2015 hatte sie bei –
1,7 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, fielen die Importpreise im September gegenüber August 2015
um 0,7 %.

Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr
hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der
Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im September 2015 um 31,9 %
niedriger als im September 2014. Im Vorjahresvergleich sanken
insbesondere die Importpreise für Erdöl (- 42,8 %) und
Mineralölerzeugnisse (- 35,6 %). Aber auch Erdgas war gegenüber dem
Vorjahr erheblich günstiger (- 10,1 %).

Im Vergleich zu August 2015 verbilligten sich die Energieimporte
um 2,4 %. Im Vormonatsvergleich fielen insbesondere die Preise für
importiertes Erdöl (- 2,4 %), Mineralölerzeugnisse (- 2,1 %) und
Steinkohle (- 1,7 %).

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im September 2015 um 0,7 %
höher als im September 2014, gegenüber August 2015 sank er um 0,6 %.
Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der
Einfuhrpreisindex im September 2015 um 0,2 % über dem Stand des
Vorjahres und um 0,6 % unter dem Niveau des Vormonats.

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im
September 2015 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform
(- 32,3 %), bei Eisenerz (- 18,1 %), Milch und Milcherzeugnissen (-
11,4 %) sowie bei Schweinefleisch (- 7,1 %). Dagegen stiegen
gegenüber September 2014 unter anderem die Preise für Holz- und
Zellstoff (+ 11,1 %), für Bekleidung (+ 5,6 %), für elektronische
Bauelemente (+ 5,5 %) ebenso wie für pharmazeutische und ähnliche
Erzeugnisse (+ 2,9 %) und Maschinen (+ 2,5 %).

Der Index der Ausfuhrpreise lag im September 2015 um 0,3 % über
dem Stand von September 2014. Im August 2015 hatte die
Jahresveränderungsrate bei + 0,8 % gelegen, im Juli 2015 bei + 1,2 %.
Gegenüber dem Vormonat August 2015 fielen die Exportpreise um 0,3 %.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabellen sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

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Marion Knauer,
Telefon: +49 611 75 2302,
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