Laut Bundesagentur für Arbeit haben im vergangenen Jahr rund
160.000 Langzeitarbeitslose eine Anstellung gefunden. Aber in welche
Berufe steigen sie am häufigsten ein und wie viel können sie dort
verdienen? Gehalt.de hat aus insgesamt 166.570 Datensätzen die
Gehälter ehemaliger Langzeitarbeitsloser in ihren neuen Berufen
ermittelt. Das Ergebnis: Das höchste Gehalt verdienen sie als
Gebäudetechniker mit 31.500 Euro jährlich. Überwiegend fangen
Arbeitslose als Lagerhelfer oder Reinigungskraft an.
Die meisten Arbeitslosen steigen als Lagerhelfer und
Reinigungskräfte ein
Im vergangenen Jahr stiegen Langzeitarbeitslose in 535
unterschiedliche Berufe ein – am häufigsten als Helfer in der
Lagerwirtschaft. Rund acht Prozent aller Langzeitarbeitslosen fanden
2017 in diesem Beruf ihre Anstellung. Das jährliche Bruttogehalt für
Lagerhelfer liegt im Median bei rund 23.500 Euro. Auf dem zweiten
Rang folgen Reinigungskräfte mit einem Anteil von sieben Prozent. Sie
verdienen rund 22.800 Euro im Jahr. Verkaufshelfer ohne
Produktspezialisierung belegen den dritten Platz (sechs Prozent) in
der Statistik. Ihr Gehalt beträgt rund 25.800 Euro im Jahr.
Hohe Gehälter für Gebäudetechniker und Fahrzeugführer
Bei der Betrachtung der Gehaltshöhe zeigt sich folgendes Bild: Der
Beruf des Gebäudetechnikers ist nicht nur ein beliebter Einstiegsjob
unter Langzeitarbeitslosen, sondern auch ein verhältnismäßig
lukrativer. In diesem Beruf verdienen Beschäftigte mit rund 31.500
Euro das höchste Gehalt im Berufsvergleich. Auch als Fahrzeugführer
im Straßenverkehr können Langzeitarbeitslose knapp über 30.000 Euro
jährlich verdienen.
Geringe Gehälter für Küchenhilfen und Reinigungskräfte
Küchenhilfen und Fachkräfte für Objektschutz verdienen im
Vergleich deutlich weniger. Mit rund 21.500 Euro beziehungsweise
23.500 Euro erhalten sie laut Auswertung das geringste Gehalt. „Trotz
des niedrigen Einkommens für Küchenhilfen und im Objektschutz steigen
viele Langzeitarbeitslose in diese Berufe ein, da hier keine
spezifische Ausbildung benötigt wird und der Einstieg einfacher ist“,
erklärt Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de.
Aufstieg von Hilfs- zur Fachkraft
Besonders nach einer langen Zeit in der Arbeitslosigkeit kann der
Einstieg in das Berufsleben schwierig und einschüchternd sein.
„Stellen für ungelernte Hilfskräfte bieten Langzeitarbeitslosen eine
gute Chance, um auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen zu können“, so
Bierbach weiter. Von dort kann der Aufstieg zur Fachkraft innerhalb
des Betriebs erfolgen. „Um den Aufstieg von Hilfs- zur Fachkraft zu
schaffen, sollten sich ungelernte Beschäftigte bei ihrem Arbeitgeber
nach Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten erkundigen“, so Bierbach
abschließend. Dies hilft vor allem dem Gehalt auf die Sprünge. Ein
Beispiel: Eine Bürohilfe verdient rund 24.500 Euro jährlich, während
eine gelernte Fachkraft im Büro oder im Sekretariat auf 28.300 Euro
im Jahr kommt.
Weitere Informationen zu dem Thema können Sie hier einsehen:
http://ots.de/jTV1tA
Zur Methodik: Das Vergleichsportal Gehalt.de hat in Kooperation
mit der Bundesagentur für Arbeit 166.570 Datensätze von Arbeitslosen
analysiert, die mindestens ein Jahr lang ohne Beschäftigung waren und
das 18. Lebensjahr vollendet haben. Untersucht wurden Berufe, in die
Langzeitarbeitslose am häufigsten einsteigen, sowie die dort aktuell
ausgezahlten Jahresbruttogehälter. Bei allen Berufen handelt es sich
um Stellen ohne Personalverantwortung.
Der Median beschreibt die Mitte aller Daten: 50 Prozent liegen
über dem Wert, 50 Prozent darunter. Der Median ist daher genauer als
der Durchschnittswert, der durch Ausreißer verzerrt werden kann. Q1
bedeutet, 25 Prozent der Gehälter liegen unter diesem Wert, Q3
bedeutet, 25 Prozent der Gehälter liegen über diesem Wert.
Anmerkung: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in der
vorliegenden Pressemitteilung die gewohnte männliche Sprachform bei
personenbezogenen Substantiven und Pronomen verwendet. Dies
impliziert jedoch keine Benachteiligung des weiblichen Geschlechts,
sondern soll im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als
geschlechtsneutral zu verstehen sein.
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Artur Jagiello
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