In fast jedem dritten Haushalt in Deutschland leben Senioren

Im Jahr 2014 lebte in 31 % der 40,2 Millionen
Privathaushalte in Deutschland mindestens eine Person ab 65 Jahre.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der
älteren Menschen am 1. Oktober weiter mitteilt, ist der Anteil der
Seniorenhaushalte damit seit der Wiedervereinigung gestiegen: 1991
hatten in lediglich 26 % der Haushalte Menschen ab 65 Jahre gelebt.
Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen
Haushaltsbefragung in Deutschland.

Im Bundesländervergleich gibt es bei der Häufigkeit von
Seniorenhaushalten erhebliche Unterschiede: Im Saarland war der
Anteil im Jahr 2014 mit 35 % am höchsten; in den Stadtstaaten Berlin
und Hamburg lag der Anteil dagegen am niedrigsten (jeweils 25 %).

In 9,9 Millionen der insgesamt 12,3 Millionen Seniorenhaushalte
(81 %) wohnten 2014 ausschließlich Personen ab 65 Jahre. In weiteren
2,4 Millionen Haushalten (rund 19 %) lebten sowohl Personen im
Seniorenalter als auch Jüngere unter einem Dach zusammen.

Die Haushalte mit älteren Menschen sind im Durchschnitt deutlich
kleiner als die Haushalte, in denen es keine Seniorinnen und Senioren
gibt. So lebten 2014 in reinen Seniorenhaushalten durchschnittlich
1,43 Personen, dagegen wohnten in den Haushalten ohne ältere Menschen
im Schnitt 2,17 Personen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße aller
40,2 Millionen Privathaushalte in Deutschland betrug 2,01 Personen.

Detaillierte Ergebnisse zu den Themen Haushalte, Familien und
weitere Lebensformen enthält die Fachserie 1, Reihe 3 „Haushalte und
Familien – Ergebnisse des Mikrozensus 2014″, die unter
www.destatis.de > Publikationen > Thematische Veröffentlichungen >
Bevölkerung > Haushalte und Familien verfügbar ist.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Tabelle sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Matthias Keller, Telefon: (0611) 75-8195, www.destatis.de/kontakt

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