Vorzeige-Unternehmer Mahindra sagt Aufschwung
voraus / Regierungschef Modi bringt „frische Luft“
Berlin, 17. März 2016 – Indien steht nach Einschätzung des
Unternehmers und Multimilliardärs Anand Mahindra vor einem Boom. Seit
seinem Amtsantritt im Mai 2014 habe Ministerpräsident Narendra Modi
etliche Reformen angestoßen, die die Geschäftsbedingungen für
Unternehmen deutlich verbessern, sagte Mahindra im Gespräch mit dem
Wirtschaftsmagazin –Capital– (Ausgabe 4/2016). „Im kommenden
Geschäftsklima-Ranking der Weltbank wird Indien einen gewaltigen
Sprung nach vorn machen“, kündigte Mahindra an, der die Weltbank für
das Ranking berät. Schon im vergangenen Jahr löste Indien den
Erzrivalen China als wachstumsstärkste Volkswirtschaft Asiens ab. Im
letzten Geschäftsklima-Index der Weltbank vom Oktober rangierte
Indien dennoch nur auf Platz 130, noch hinter den
Palästinenser-Gebieten.
Anand Mahindra sagte, Modi habe „frische Luft“ in die berüchtigte
indische Bürokratie gebracht und die Korruption zurückgedrängt. „Für
große Konzerne, die alle ethischen Standards erfüllen und Steuern
zahlen, sind die Arbeitsbedingungen deutlich besser geworden.“ Er
müsse „nicht mehr nach Delhi reisen, um meine Interessen zu
lobbyieren“. Besonders wichtig sei die Reform der Mehrwertsteuer, die
im April in Kraft treten soll. Indien profitiere zudem von den
steigenden Lohnkosten in China, sagte Mahindra, warnte aber zugleich
davor, Pekings Wirtschaftsmodell zu kopieren. Neue Technologien wie
der 3-D-Druck würden Produktionsmethoden komplett verändern, in
Indien würden „Tausende mittelständi-sche Betriebe entstehen“.
Mahindra ist die fünftgrößte Unternehmensgruppe des Landes und
produziert Autos, Landmaschinen sowie Flugzeuge und kontrolliert
Banken und Versicherungen. Insgesamt machte die Gruppe 2015 knapp 17
Mrd. Dollar Umsatz und exportiert zunehmend auch nach Europa und in
die USA.
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