Itzehoer Aktien Club erklärt warum Aktien steigen

US-Aktien haben in den letzten 50 Jahren eine
Rendite von rund 9% pro Jahr erzielt. Doch Aktien lohnen sich nicht
nur im Mutterland des Kapitalismus, sondern auch hierzulande: Der DAX
stieg seit seiner Geburt im Jahr 1988 von 1.000 auf aktuell rund
11.000 Punkte. Damit brachte er es in den letzten 30 Jahren auf über
8% pro Jahr. Warum sehen viele Deutsche Aktien dann trotzdem als
risikoreich an und vergleichen die Börse gar mit einem Spielkasino?
Möglicherweise, weil Aktien neben ihrer makellosen Langfristbilanz
auch eine Schattenseite haben: kurzfristig schwanken sie erheblich.
Damit bergen sie in der Tat das Risiko, dass ein Anleger am
Aktienmarkt Geld verliert. Zumindest dann, wenn er nach
Kursrückgängen Nerven oder Geduld verliert und mit Verlust verkauft.
Genau genommen liegt das Risiko damit aber nicht in den Aktien,
sonder vielmehr im Anleger selbst. Schließlich hat allein er es in
der Hand, ob er seine Aktien nach einem temporären Kurseinbruch
verkauft oder langfristig hält und Gewinn einfährt. Warum aber fällt
es vielen Anlegern so schwer, die kurzfristigen Schwankungen der
Börse zu ignorieren und langfristig investiert zu bleiben? Nun, neben
der Tatsache dass der Mensch ein Herdentier ist, liegt das vermutlich
an den hierzulande doch weit verbreiteten Wissenslücken zum Thema
Wirtschaft und Börse. Wem klar ist, warum der Aktienmarkt langfristig
steigen muss, der wird sich leichter tun, Kurstäler auszusitzen als
derjenige, für den der langfristige Aufwärtstrend der Börse eine
gewagt These oder gar reine Glückssache ist. „Die Börse verlangt
Überzeugung und schnell fallen ihr die nicht Überzeugten zum Opfer“,
bringt es ein Börsensprichwort auf den Punkt. Für den persönlichen
Börsenerfolg bedarf es darum einer festen Überzeugung – und die
resultiert aus Wissen.

Insbesondere dem Wissen über die simple aber grundlegende Frage:
Warum steigen Aktien eigentlich langfristig? Die Antwort darauf
lautet: Weil die Weltwirtschaft langfristig wächst. Und mit ihr die
Unternehmen, deren Umsätze, Gewinne und folglich deren Börsenwerte.
Über den Aktienmarkt – und nur über diesen – lässt sich unmittelbar
am Wachstum der Weltwirtschaft teilhaben. Doch warum wächst die
Weltwirtschaft? Nun, einerseits aufgrund des technologischen
Fortschritts. Dieser sorgt dafür, dass wir immer effizienter und
demzufolge mehr und kostengünstiger produzieren können. Und
andererseits, weil die Weltbevölkerung ständig wächst – allein 2018
um rund 80 Millionen Menschen. Weltweit kommt also Jahr für Jahr so
viel wie die Gesamtbevölkerung Deutschlands hinzu. Von aktuell rund
7,6 Milliarden Menschen wird die Weltbevölkerung bis 2050 auf rund 10
Mrd. Menschen ansteigen. Ein Zuwachs von über 2 Milliarden Menschen,
mehr als die Gesamtbevölkerung Chinas. Damit steigt auch die
Nachfrage nach Autos, Smartphones, Medikamenten oder schlicht Essen
und Trinken. BMW, Apple, Novartis, McDonald–s und Coca-Cola wird es
freuen. Kein Wunder also, dass die Wirtschaft wächst und angesichts
steigender Kundenzahlen und effizienteren Produktionsmethoden immer
mehr Geld verdient. Anders als die kurzfristigen, unberechenbaren
Kursschwankungen an der Börse ist dieser langfristige Wachstumstrend
der Weltwirtschaft sehr stabil und zudem berechenbar: So wächst die
Weltwirtschaft seit Jahrzehnten recht konstant mit nominal rund 6%
pro Jahr. Kein Wunder also, dass auch die Umsätze, Gewinne und damit
die weltweiten Aktienkurse diesem langfristigen Wachstumstrend
folgen. Berücksichtigt man dazu noch, die jährliche
Dividendenausschüttung in Höhe von rund 3% pro Jahr, erklären sich
die eingangs für DAX und Dow erwähnten Gesamtrenditen von im Schnitt
8-9% pro Jahr in den letzten 30 bzw. 50 Jahren. Mit diesem Wissen
sollten sich dann auch die kurzfristige Börsenschwankungen entspannt
aushalten lassen.

Pressekontakt:
Nils Petersen
Fondsmanager
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